GANONDAGAN STATE HISTORIC SITE

Die einst von den Seneca-Ureinwohnern besiedelte Siedlung Ganondagan wurde von den Franzosen in der Schlacht vom 3. Juni 1687 zerstört. Dieses Ereignis ist Teil der französisch-irokesischen Kriege (englisch:Beaver Wars ), die im 17. Jahrhundert stattfanden und deren Hauptgrund die Monopolstellung auf dem Pelzmarkt war. Unter der Führung des Marquis de Denonville fielen mehr als 2.000 Männer in Ganondagan ein, um die Konkurrenz zu zerschlagen, da die Seneca-Indianer die Verbündeten der Engländer waren. 45 Stammesmitglieder kamen dabei ums Leben und das Dorf wurde vollständig verwüstet. Die überlebenden Dorfbewohner hatten keine andere Wahl, als das Dorf zu verlassen und siedelten sich größtenteils in der östlich gelegenen Stadt Cayuga an. 300 Jahre nach diesen Ereignissen erhielt der Ort den Status einer historischen Stätte. Im Juli 2015 wurde das Kunst- und Kulturzentrum eröffnet. Das Anwesen ist nach wie vor der einzige Produzent von weißem Mais in der Region und lädt Besucher ein, sich an traditionellen Rezepten zu versuchen. Das jährliche Festival für indianischen Tanz findet auf diesem Land statt. In der warmen Jahreszeit, von Mai bis November, können Sie das Longhouse besichtigen, eine Behausung, in der die Mitglieder des Seneca-Stammes lebten. Es handelt sich um eine Nachbildung in Originalgröße, die mit traditionellen Methoden hergestellt wurde.