MUSEU DO DUNDO

Dieses Museum war 1936 von der Diamantengesellschaft Angolas, Diamang, gegründet worden, um den regionalen kulturellen Reichtum an Ethnografie, Folklore und Musik zu erforschen und zu bewahren. Es war das erste Museum dieser Art in Angola! Es wurde 1942 zum Ethnografischen Museum. Sein erster Kurator José Redinha, ein Ethnograf, der sich auf die Erforschung der Völker Angolas spezialisiert hatte, trug durch die Veröffentlichung hochwertiger Forschungsarbeiten zur wissenschaftlichen Forschung und zum Wissensaustausch bei. Das Museum wurde 2005 für Renovierungs- und Modernisierungsarbeiten geschlossen und 2012 wiedereröffnet. Es beherbergt nun 14 Ausstellungsräume, eine Sammlung von fast 10.000 Exponaten und eine Bibliothek mit über 30.000 Werken aus den Bereichen Ethnografie, Archäologie, Philosophie, Biologie und Naturgeschichte. Der Dauerausstellungsraum zeigt verschiedene Aspekte des täglichen Lebens der lokalen indigenen Völker im Laufe der Zeit, ihre politische Organisation, die Jagd und wirtschaftliche Aktivitäten. Ebenfalls ein Raum über die männliche Initiation, die in der Sprache der Tchokwe, einer der sechs Hauptsprachen des Landes, " Mukanda " genannt wird. Das Wissen über diese Rituale, Sitten und Gebräuche geht vor allem in den städtischen Gebieten verloren. Im Raum für Kunst und spielerische Aktivitäten sollten Sie sich das wichtigste Ausstellungsstück des Museums nicht entgehen lassen: die Mwana-Pwo-Maske, die eine weibliche Figur darstellt. Das Museum verfügt auch über einen speziellen Raum, in dem Diamanten aufbewahrt werden, um die breite Öffentlichkeit in dieser Diamantenregion mit diesem Mineral vertraut zu machen.