MSK - MUSÉE DES BEAUX-ARTS

Das Museum der Schönen Künste (Voor Schone Kunsten) ist in einem wunderschönen Gebäude aus dem ¹⁹. Jahrhundert untergebracht, das als klassischer Tempel für die Kunst konzipiert wurde. Es wurde 1798 gegründet und ist das älteste Museum für Schöne Künste in Belgien. In einem neuen Museumsparcours unterbrechen die Säle einen chronologischen Faden, um Werke zu ein und demselben Thema (Darstellung der Frau, Reisen...) miteinander in Dialog treten zu lassen. Es gibt Sammlungen von Skulpturen, Gemälden, Zeichnungen und Drucken flämischer, belgischer und europäischer Künstler, vom Mittelalter bis zum Ende des Surrealismus um 1950. Besonders hervorgehoben werden die Gemälde der flämischen Primitiven Hieronymus Bosch (1450-1516) und Breughel der Ältere (1564-1637). Hieronymus und die Kreuztragung von Hieronymus Bosch, der Hochzeitstanz im Freien, der Dorfanwalt und das Hochzeitsmahl von Brueghel können bis ins kleinste Detail bewundert werden. Neben den Meistern deckt die Sammlung aus dem ¹⁹. und ²⁰. Jahrhundert zahlreiche Strömungen ab: Romantik, Expressionismus, Surrealismus, Impressionismus, Symbolismus... Verpassen Sie nicht das berühmte Porträt eines Kleptomanen von Théodore Géricault, den Brunnen der Knienden von Georges Minne oder die Werke von James Ensor.
Bemerkenswert: Hier fand auch die Restaurierung des berühmten Mystischen Lammes statt, des Polyptychons (12 Tafeln), das die Brüder Van Eyck 1432 in einer hinter einer Vitrine eingerichteten Werkstatt im Museum gemalt haben. Im Jahr 2021 wurde das gesamte Polyptikum wieder in die St.-Bavo-Kathedrale zurückgebracht.