2024

EGLISE DE SAINT-SEINE-L'ABBAYE

Kirchen Kathedralen Basiliken und Kapellen

25 km von Dijon entfernt, inmitten der Wälder des Suzon-Tals, liegt nach einer 20-minütigen Fahrt auf einer kurvenreichen Straße das älteste gotische Gebäude Burgunds inmitten der Bäume. Ursprünglich stand an der Stelle der noch heute erhaltenen Abteikirche ein Kloster aus dem 6. Es wurde von einem Mönch mit dem Namen "Sigo" gegründet, der im Laufe der Zeit zu "Seigne", also "Seine", wurde, obwohl das Heiligtum "sanctus sequanus" noch ältere Ursprünge hat. Der Bau der Abteikirche selbst begann Ende des 12. Jahrhunderts und wurde im 14. und 15. Jahrhundert unter drei Äbten, darunter Jean de Blaisy und Pierre de Fontette, fertiggestellt. Außerdem kann man in der Kirche die Grabsteine der letztgenannten Äbte sehen. Das Portal aus dem 15. Jahrhundert ist mit Pflanzenmotiven verziert, die typisch für die burgundische Gotik sind. Das Kirchenschiff mit vier Jochen und Seitenschiffen ist ein schönes Beispiel für den Grundriss der Kirchen aus dieser Zeit. Ein Lettner aus ziseliertem Stein aus dem 14. Jahrhundert, der sich weiter vorne im Kirchenschiff befand, wurde in den Chorraum verlegt. Dort ist ein Chorgestühl aus dem 18. Jahrhundert ausgestellt. Das außergewöhnlichste Element sind zweifellos die Wandmalereien aus dem Jahr 1504. Sie stellen die Legende des Heiligen Seine in 22 Bildern im Norden der Kirche und im Süden den Baum Jesse, den Heiligen Christophorus und Litaneien der Jungfrau Maria in einem Stil dar, der seine Einflüsse aus der Renaissance bezieht.

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