Reiseführer Parque Nacional Sarigua
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Der Sarigua-Nationalpark ist ein riesiges Gebiet von 8000 ha, das aus Mangroven, Trockenwald und vor allem aus der trockensten Zone des Landes besteht, die fälschlicherweise oft als "Wüste" bezeichnet wird. Die Niederschläge betragen hier weniger als 1.000 mm pro Jahr und die Temperaturunterschiede sind hoch (19 °C nachts, über 40 °C tagsüber). Archäologische Funde aus der Zeit vor 11.000 Jahren und Spuren landwirtschaftlicher Aktivitäten vor 5.000 Jahren belegen, dass Sarigua die erste von Menschen bewohnte Region auf dem Isthmus war. Dieses Gebiet war bis vor wenigen Jahrzehnten noch mit Wald bedeckt. Der Zustand des Ökosystems, das bereits auf natürliche Weise durch die Versalzung der Böden und die durch starke Winde verursachte Erosion geschwächt war, verschlechterte sich im 19. und 20. Jahrhundert durch die Abholzung der Wälder. Seit der Einrichtung des Parks im Jahr 1984 ist die Tierwelt reichhaltiger geworden und es gibt beispielsweise Gürteltiere (Armadillo), Ameisenbären(Oso hormiguero) und Krokodile auf der Seite des Río Santa María. Die Anlage von Teichen für die Garnelenzucht(Camaroneras) im Jahr 1997 soll zudem die Erosion eingedämmt und die angrenzende endemische Vegetation erhalten haben.
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