Die besten Restaurants Au Cap

In diesem schönen kreolischen Holzgebäude, in dem einige Vergrößerungen von stimmungsvollen Fotos aus dem frühen 20. Jahrhundert hängen, sollten Sie unbedingt einen Tisch reservieren. Der Service ist von 12 bis 21 Uhr geöffnet und bietet eine große Auswahl an Gerichten von den Seychellen, von denen einige nur hier angeboten werden, wie z. B. die Brühe aus Brassen. Man kann übrigens mit geschlossenen Augen aus der Karte wählen, da der Chefkoch France Balette die einheimischen Produkte gut zur Geltung bringt, so wird das Filet de bourgeois in einem Bananenblatt serviert. Vom altmodischen Kraken-Salat über gesalzenen Fisch aus dem Topf und Ingwer-Krabbe bis hin zu Rougaille-Wurst und Blutwurst von Großvater oder dem selteneren Fledermaus-Ragout - das ist "Tipik", der uns direkt in den Magen geht, bis hin zur Kokostorte und dem Mango-Salat. Kurzum, ein Zwischenstopp in diesem von der National Heritage Foundation verwalteten Haus ist ein Muss, und sei es nur für eine ausgepresste Zitrone oder einen Milchshake. Ein Marmite, bei dem man bedauert, dass er nun sonntags geschlossen ist. Vor einigen Jahren gab es an diesem Tag ein fröhliches Bukan . Der Bukan? Ein Grillfest auf den Seychellen, das nach einem Bambusstab benannt ist, in den man früher Fisch steckte, um ihn zu räuchern. Heute ist der Bukan ein Synonym für ein Fest und hat eine akustische Dimension angenommen: An diesem Tag ist Tapaz angesagt ... bis Mitternacht di swar, d. h. bis zum Überdruss. Denn auch auf den Seychellen sind Sonntag und Montag manchmal kas latet (Kater).

Das La Grande Maison ist das neue gehobene Restaurant auf Mahé. Das 2016 eröffnete Lokal befindet sich in einem wunderschönen Kolonialhaus aus dem Jahr 1792, das zum Kulturerbe der Seychellen gehört. Es wurde mit edlen Materialien und im Geist der damaligen Zeit restauriert und bietet daher auch die Möglichkeit, eine kulinarische Erfahrung zu machen. Die belgische Chefköchin Christelle Verheyden leitet ein einheimisches Team und verwöhnt ihre Gäste mit einer fast täglich wechselnden Speisekarte. Hier ist alles hausgemacht, auch das Brot, und die typischen Gerichte werden hervorragend neu interpretiert. Man kann das frische Palmenherz mit Trüffel und Curryblatt als Vorspeise nur empfehlen, bevor man sich an der kreolischen Bouillabaisse, die in einer Vase serviert wird, ergötzt. Es sei denn, Sie lassen sich von einem der drei Fische des Tages, der Meeresfrüchteauswahl oder dem auf Zuckerrohr flambierten Schweinefleisch verführen. Ein ganzes Programm! Denn auf jedem Teller befinden sich mindestens acht Zutaten... Kurzum, ein Tisch, den man vor allem mittwochs und samstags testen sollte, wenn eine lokale Band live auftritt.