Reiseführer Augusta

Augusta, auch bekannt als The Garden City, ist die zweitgrößte Stadt in Georgia und liegt an der Grenze zwischen Georgia und South Carolina. In Augusta leben fast 198.000 Menschen, 520.000, wenn man das Stadtgebiet (Richmond und Columbia County in Georgia und Aiken County in South Carolina) mitzählt. Die Stadt, die auf der Seite von South Carolina liegt, heißt Augusta North. Sie wird von Augusta durch den Fluss Savannah (Savannah River) getrennt.Augusta wurde 1735 von dem englischen General James Oglethorpe gegründet und nach Prinzessin Augusta von Sachsen-Gotha, der Frau von Friedrich, dem Prinzen von Wales, benannt. In den 1760er Jahren entwickelte sich Augusta dank seines Wasserlaufs zu einem wichtigen Handelsposten. Viele Tabakpflanzer aus Virginia ließen sich hier nieder und bauten schöne Häuser wie das Ezekiel Harris House (1822 Broad Street).Augusta wurde von 1786 bis 1795 zur Hauptstadt des neuen Staates Georgia. Zu den wichtigen Persönlichkeiten dieser Zeit gehörte Gouverneur George Walton (1749-1804), der die Unabhängigkeitserklärung unterzeichnete und im Herzen der Stadt sein prächtiges Wohnhaus Meadow Garden (1320 Independence Drive) errichten ließ.Während des Unabhängigkeitskriegs zogen viele freie Sklaven nach Augusta und gründeten in der Nähe des Flusses das Dorf Springfield (in die Stadt integriert und einst an der Stelle des Springfield Village Park - Reynolds Street gelegen). Dort bauten sie die Springfield Baptist Church, eine der ältesten freien schwarzen Kirchen in Amerika (112 Twelve Street).In den 1820er Jahren spielte Augusta dank des Baumwollanbaus eine wichtige Rolle in der wirtschaftlichen Entwicklung der USA. Der Baumwollanbau verdrängte bald den Tabakanbau, obwohl dieser sehr ertragreich war. Die Schaffung des Augusta-Kanals im Jahr 1845 führte zu einer weiteren Entwicklung von Industrie und Handel.Während des Bürgerkriegs wurde Augusta zu einem wichtigen Zentrum für die Herstellung von Waffen für die konföderierten Streitkräfte.Heute ist Augusta eine Stadt, die man gerne besucht, nicht zuletzt wegen der Entdeckung ihres reichen historischen Erbes und der Freizeitmöglichkeiten, die der Savannah River bietet. Die Stadt ist bekannt für ihre internationalen Golfturniere, wie z. B. das Masters of Golf, das erste Grand-Slam-Turnier. Das Turnier findet traditionell in der zweiten Aprilwoche statt.