MUZEUL SATULUI HOREŞTI

Vera Danilescu, Französischlehrerin am Gymnasium in Horești, ist auch die Fremdenführerin und Leiterin des örtlichen ethnografischen Museums. Sie wird Sie gerne sehr genau über die Geschichte ihres Ortes informieren. Das Dorf hat eine lange Geschichte und wurde bereits in einem Dokument vom 19. August 1437 unter der Herrschaft von Stephan II., dem Fürsten von Moldawien, erwähnt. In der Vergangenheit gab es im Dorf viele Handwerker: Töpfer, Schmiede, Stiefel- und Schuhmacher... Zur Mitgift der Bräute gehörten auch Teppiche oder Stickereien, die sie selbst gewebt hatten. Diese reiche Vergangenheit und der Wunsch, ein Zeugnis der lokalen Traditionen zu bewahren, veranlassten Vera Danilescu, dieses kleine Museum zu gründen. Das Dorfmuseum befindet sich im Gebäude des Gymnasiums und konnte mit der Unterstützung der örtlichen Bevölkerung ins Leben gerufen werden. Vor Ort kann man Teppiche, schöne Stickereien, nachgebaute ländliche Innenräume, traditionelle Trachten, Schuluniformen, Töpferwaren, Werkzeuge usw. sehen. Viele Fotos zeigen den lokalen Alltag während der Sowjetzeit, die Schulkinder des Dorfes oder Dorfbewohner, die am Afghanistankrieg 1979-1989 teilgenommen haben. Das Museum organisiert kleine Vorträge und Gedenkveranstaltungen. Die Familie Osoianu hat außerdem ein kleines Privatmuseum eingerichtet, das aus Gegenständen besteht, die ihren Vorfahren gehörten (Brautkleider, Musikinstrumente usw.).

Auf dem Weg nach Horești kommen Sie durch Fălești, das sich mit seinen 131 Denkmälern auszeichnet, von denen 55 zu Ehren des "militärischen Ruhmes" errichtet wurden.