TEMPLE HANSHAN
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Der im 6. Jahrhundert errichtete Tempel wurde durch das Gedicht von Zhang Ji aus der Tang-Zeit in ganz China berühmt: "Vor den Toren Suzhous liegt der Hanshan-Tempel. Um Mitternacht erreicht der Klang seiner Glocke mein Boot". Ursprünglich als Tempel der Pagode der universellen Erleuchtung und wunderbaren Wohltätigkeit bekannt, wurde die Anlage nach dem Namen eines buddhistischen Mönchs, der sie während der Tang-Dynastie (618-907) betreute, in Hanshan-Tempel umbenannt. Die heutige Struktur stammt aus der späten Qing-Zeit (1644-1911).
Während der Song-Zeit (960-1279) war das Läuten der Mitternachtsglocke ein lokaler Brauch, der später verloren ging. Die in Zhang Jis Gedicht erwähnte Tang-Glocke verschwand vor der Ming-Dynastie (1368-1644) und wurde nach Japan verschleppt. Als sie danach nicht mehr auffindbar war, beschloss ein gläubiger Japaner, dem Tempel 1905 eine nach dem Original gegossene Glocke zu spenden. Seit den 1980er Jahren ist es Tradition, die Glocke am Vorabend des Neujahrsfestes zu läuten.