SITE TOURISTIQUE DE LA NSELE

Domaine présidentiel de la Nsele (Anwesen des Präsidenten). Agroindustrieller Park 60 km von Kinshasa entfernt, der 1966 von Mobutu zur Förderung der landwirtschaftlichen Tätigkeit geplant wurde. Das Projekt ist heute nicht mehr funktionstüchtig. Hier wurde Mobutus Partei MPR am 20. Mai 1967 im Rahmen des Nsele-Manifests gegründet. Und es war auch der Ort, an dem Mobutu am 24. April 1990 die Bildung einer erweiterten Übergangsregierung vorschlug, die zur Souveränen Nationalkonferenz führte.

Die Siedlung der MPR. Auf dem Gelände befand sich am Flussufer die MPR-Cité, die durch den MPR-Turm symbolisiert wurde und aus zahlreichen Pavillons, Versammlungs- und Festsälen bestand. Auf dem Gelände befanden sich außerdem ein olympisches Schwimmbad, ein mehrere tausend Hektar großer Tierpark, eine amerikanische Satellitenantenne und natürlich Mobutus Residenz, nicht zu vergessen das Eingangstor und die imposante chinesische Pagode.

Nsele-Park. Der 3.500 Hektar große Präsidentenpark beherbergte zahlreiche Tiere wie Okapis, Büffel, Affen, Löwen und Leoparden. Sein Ziel war es, ein Schaufenster der biologischen Vielfalt Zaires zu bieten. Das Gelände bietet verschiedene Ökosysteme: Busch, Savanne, Waldgalerien, Sümpfe, Teiche und Flüsse, auch wenn es heute hauptsächlich aus einigen Strohhütten besteht, in denen man im Schatten der Palmen etwas trinken kann, einem kleinen Kinderspielplatz und einigen alten Käfigen, in denen eine Handvoll Tiere untergebracht sind.

Fischzuchtstation am Fluss Nsele. Etwa 100 Meter von der Abzweigung der Route Nationale 1 nach Bandundu und der Straße nach Maluku entfernt weist Ihnen ein Schild mit der Aufschrift "Site touristique de la Nsele" den Weg zur Fischzuchtstation, die sich nur wenige Meter von der historischen Stadt Nsele entfernt befindet. In den Teichen kann man anscheinend immer noch angeln, und für Nicht-Angler gibt es Spaziergänge um die Teiche herum oder mit dem Einbaum. Die gefangenen Fische werden vor Ort verzehrt oder mitgenommen. Eine große Strohhütte dient als Restaurant.

Der Ort steht heute unter der Aufsicht des Tourismusministeriums. Ein ehrgeiziger Sanierungsplan ist in zwei Phasen geplant. Die erste wird die Sanierung der bestehenden Einheiten umfassen (Schwimmbad, Restaurant, Kongresshalle, Studios für Unterkünfte, Jachthafen, Renovierung der Fischzuchtstation usw.). Die zweite Phase wird die Restaurierung historischer Bauwerke wie der chinesischen Pagode, den Bau eines Hotels, eines Freizeitzentrums usw. betreffen. In Nsele wird sehr groß gedacht...