Baixa/Sé: das Stadtzentrum

Das Stadtzentrum von Porto ist das alte Viertel der Stadt, das mit seinen Luxushotels und zahlreichen Sehenswürdigkeiten ein Symbol für die Stadt darstellt. Es umfasst die Stadtteile Sé und Baixa, die auf zwei Hügeln liegen, auf denen sich vor allem die Kathedrale und die prächtige Buchhandlung Lello befinden. Um von einem Stadtteil in den anderen zu gelangen, die im kollektiven Bewusstsein einen einzigen bilden, überqueren wir die Avenida dos Aliados (Allee der Alliierten, zu Ehren der Alliierten im Ersten Weltkrieg), eine der bekanntesten Straßen Portos. Diese 250 Meter lange, gepflasterte und in der Mitte autofreie Straße verbindet die Praça do General Humberto Delgado mit der Praça da Liberdade, die sich ganz in der Nähe des Bahnhofs São Bento befindet, der an dieses Stadtzentrum grenzt. Wie Sie sicher bemerkt haben, ist das gesamte Viertel einer der touristischsten Orte mit zahlreichen Restaurants und Bars.
Das Viertel Idelfonso, das sich an das Stadtzentrum anschließt, beherbergt kleine, traditionelle Geschäfte. Dank ihrer Präsenz ist es recht lebhaft. Sie werden übrigens kaum bemerken, dass Sie sich nicht mehr in dem befinden, was als Stadtzentrum gilt...

Die Authentizität von Ribeira und Miragaia

Aber kommen wir zu dem berühmtesten und schönsten Viertel (wir überlassen es Ihnen, sich selbst ein Bild zu machen!), das zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört und das auf Postkarten mit dem Foto von Rabelos (traditionelle Boote, die zum Transport von Weinfässern verwendet werden) auf dem Douro und den bunten Häusern im Hintergrund hervorgehoben wird. Die Rede ist von der Ribeira. Ihre alten, erhaltenen Häuser und die Gassen, die sich bis zum Ufer des Douro hinunterschlängeln, verleihen ihr ihren Charme. Und nicht zu vergessen das Highlight: die Dom-Luis-Brücke. Das geschäftige Treiben in der Ribeira hört fast nie auf.
Miragaia ist das, was man ein Labyrinth nennt, das es zu durchqueren gilt, und Steigungen, die es zu überwinden gilt, vor allem wenn man von Ribeira, einem seiner Nachbarbezirke, zurückkehrt. Das soll Sie aber nicht entmutigen, denn Miragaia hat auch einen großen Charme. Zwischen den nördlichen Ufern des Douro und dem Jardim do Carregal, der an das historische Zentrum geklebt ist, bietet Miragaia die Möglichkeit, den Touristen zu entfliehen und Ruhe und Frieden zu finden, während es gleichzeitig schöne Aussichtspunkte auf den Douro bietet. Dieses farbenfrohe Viertel gehört zu den authentischsten in Porto. Miragaia wird auch als das romantischste Viertel von Porto bezeichnet.

Die anderen Viertel der "Oberstadt

Zwischen dem Stadtzentrum, Ribeira, Cedofeita und Miragaia liegt das Viertel Vitória, das sich in der Nähe der Universität von Porto (Wissenschaft und Medizin) befindet und fast in das Stadtzentrum integriert ist (auch hier ist es selten, das Viertel so genau zu benennen). Es wird von den Straßen Galeria de Paris und do Almada durchzogen, die für ihr lebhaftes Nachtleben bekannt sind. Darüber hinaus gibt es unzählige Einkaufsstraßen mit Fußgängerzonen und das Viertel ist immer in Bewegung.
Am Ende der Rua Santa Catarina, die mit ihren kleinen Geschäften und internationalen Marken zu den beliebtesten Einkaufsstraßen gehört, erreichen wir das Viertel Marquês. Dieser Stadtteil lädt zu einem Spaziergang und zum Entspannen in einem seiner beiden Parks ein: Jardim da Arca d'Agua und Quinta do Covela.
Wenn man weiter nach Westen fährt, gelangt man in den Stadtteil Massarelos. Als alternativeres Viertel hat Massarelos die Hipster-Welle hervorgebracht. In diesem Viertel ist es schön, die Gärten des Palácio de Cristal zu genießen, die einen atemberaubenden Blick auf den Douro bieten. Nichtsdestotrotz ist die Gegend nach der Arrábida-Brücke etwas benachteiligter und von Touristen wird abgeraten.
Das Viertel Cedofeita im Nordwesten konzentriert sich auf die Rua de Cedofeita und die Rua Miguel Bombarda. Cedofeita bietet die Erfahrung eines typisch portugiesischen Lebensumfelds, ohne dass das Stadtzentrum zu weit entfernt ist. Dieser Stadtteil gefällt Familien und Kindern sehr gut, die sich auf den zahlreichen Spielplätzen vergnügen. Cedofeita ist auch für seine Kunstgalerien und Concept Stores bekannt.
Im Nordwesten ist die Avenida Boavista nach dem Viertel benannt, in dem reiche Familien leben und große Unternehmen ihre Büros haben. Man kommt hauptsächlich hierher, um die Casa da Música, die Synagoge und die Serralves-Museumsstiftung zu besichtigen, aber auch, um sich dem Luxus-Shopping hinzugeben, denn die großen Luxusboutiquen befinden sich in diesem Viertel. Boavista gewinnt allmählich an Bekanntheit, bleibt aber dennoch ruhiger als das Stadtzentrum.
Im Osten, zwischen der Rua João IV und dem Bahnhof Campanhã, entsteht allmählich auch das volkstümliche und studentische Viertel Bonfim, das jedoch nicht touristisch geprägt ist. Die meisten Touristen, die hierher kommen, sind diejenigen, die am Bahnhof Campanhã statt am Kraftwerk São Bento ausgestiegen sind. Dennoch wächst die Kunstszene und man genießt es, ein wenig von den ausgetretenen Pfaden abzuweichen.

Foz do Douro und Vila Nova de Gaia: Richtung Ozean

Im Westen, an der Mündung des Douro, liegt das Viertel Foz (Foz do Douro), das Ende des 19. Jahrhunderts zu den letzten bewohnten und in die Stadtverwaltung integrierten Stadtvierteln gehörte. Es ist eine Mischung aus portugiesischem Lebensstil mit traditionellen Häusern und frischer Luft, da es direkt am Atlantischen Ozean liegt. Foz do Douro bietet ein gutes Gleichgewicht zwischen Einheimischen und Touristen. Die schönsten Strände von Porto warten auf Sie, ebenso wie Spaziergänge oder Fahrradtouren nach Matosinhos, einem Hafen und angrenzenden kleinen Fischerort.
Am anderen Ufer des Douro gelegen, sind Sie nach Überquerung der Dom-Luis-Brücke in Vila Nova de Gaia, das manche als kleine Schwester von Porto bezeichnen. Hier befinden sich die Kellereien, in denen der Portwein in Fässern reift; ein Besuch in einer dieser Kellereien ist ein absolutes Muss! Die Stadt ist eine gute Option, um günstiger als in Porto zu wohnen. Sie finden dort auch drei große Einkaufszentren. Außerdem befindet sich an der Mündung des Flusses im Westen der Praia do Cabedelo do Douro, ein schöner Strand, der von Touristen kaum besucht wird und zum Schwimmen, Wassersport und Entspannen einlädt. Ein Naturschutzgebiet befindet sich direkt daneben. Von Vila Nova de Gaia aus werden schließlich auch die schönsten Postkartenfotos von Porto aufgenommen, die wir im Zusammenhang mit dem Stadtteil Ribeira erwähnt haben.