OASIS DE SALIMA

Die Oase Salima liegt etwa 50 km westlich von Abri. Sie ist eine der größten Oasen des Sudan. Die Oase hat eine lange Geschichte, die auf die uralte Karawanenstraße zurückzuführen ist, auf der Salima eine wichtige Station war, und ist ein beliebtes Ziel für Wüstentrekking.

Schon Herodot berichtete von einer Handelsroute durch die Wüste, die Ägypten mit dem Herzen Afrikas verband. Eine Route, die eine Reisedauer von "40 Tagen" erforderte. Auch heute noch wird die Sandpiste von Nomaden benutzt und trägt den Spitznamen "Darb al-Arbain" (Piste der 40), obwohl sich die Streckenführung geändert hat und die Dauer von 40 Tagen nicht mehr relevant ist!

Historisch gesehen begann die Piste in der Oase Kharga im Südwesten Ägyptens. Kharga ist die größte Oase in Südägypten und eine andere Straße verbindet sie mit dem Nil. Sie führte durch die Libysche Wüste nach Kutum, nahe dem heutigen El-Fasher, der historischen Hauptstadt von Darfur. Mit der Zeit wurde das Wort "Piste" für alle Wüstenkarawanenrouten verwendet, die vom äußersten Norden des Sudan bis nach Khartum oder Kordofan und darüber hinaus bis nach Darfur führten. Diese Straßen folgten einem den Beduinen bekannten Brunnenverlauf und hatten den Vorteil, dass sie die zeitraubenden großen Schleifen, die der Nil im Nordsudan bildete, vermieden, aber auch das Risiko von Karawanenüberfällen einschränkten. Jahrhunderts reduzierten die Briten den auf den Sklaventransit spezialisierten Karawanenverkehr. Die Marginalisierung sowohl von Darfur als auch der Karawanenrouten im darauffolgenden Jahrhundert mit der Entwicklung der Eisenbahn setzte der ständigen Nutzung der Piste endgültig ein Ende.

Wenn Sie an dieser "40-Tage-Reise" interessiert sind, sollten Sie sich bei spezialisierten Reiseveranstaltern erkundigen oder sich selbst in das Abenteuer stürzen, vorausgesetzt, Sie sind angemessen ausgerüstet und verfügen über die erforderlichen Genehmigungen. Es ist viel besser, wenn Sie bereits Erfahrung mit solchen Expeditionen haben.

Und noch etwas: Vergessen Sie aus Sicherheitsgründen die libysche Grenze und Darfur.