Um den Park unter guten Bedingungen zu erkunden, sollten Sie Ihren Besuch gut vorbereiten. Denn selbst im Sommer sind die Wetterbedingungen wechselhaft und es kommt nicht selten vor, dass es schneit, während ein paar Stunden zuvor noch die Sonne schien. Wer eine mehrtägige Trekkingtour machen möchte, sollte daher eine angemessene Ausrüstung mitbringen: wasserfeste Lederwanderschuhe, mehrere Paar Socken, synthetische Innenkleidung, die kein Wasser aufnimmt (keine Baumwolle oder Jeans), Windjacke, Hut, Sonnenbrille, sehr warme Daunenjacke, wasserdichtes Zelt, Wanderstöcke, Lebensmittel (die Versorgungsposten im Park sind recht teuer), Gaskocher, Stirnlampe, Verbandskasten (Sonnencreme, Aspirin, Entzündungshemmer, Pflaster, Desinfektionsmittel, Augenbinden, Thermometer, Schweizer Messer...). Ein GPS-Gerät oder zumindest ein Kompass sind notwendig, wenn Sie mehrere Tage wandern. Vor allem ist es strengstens verboten, im Park Feuer zu machen!

Der Ansturm von Touristen im Sommer. Sie konzentrieren sich glücklicherweise auf einige wenige Gebiete, und diejenigen, die lange Trekkingtouren unternehmen, können den Park in völliger Ruhe genießen. Camper-Freunde sollten sich darüber im Klaren sein, dass ihre "Feinde" nicht die anderen Camper sind, sondern die organisierten Gruppen, die manchmal vom Katamaran an der Paine Grande Lodge absteigen und zur Grey-Hütte wandern.

Es gibt zwei Möglichkeiten, dieses wunderbare Naturgebiet zu besuchen: Sie können jeden Tag wandern und nie am selben Ort übernachten; oder Sie können sich irgendwo festsetzen und (zu Fuß oder mit dem Auto) die Umgebung erkunden, um die verschiedenen Pfade des Gebietes zu entdecken.

Wichtig: Die auf allen Karten angegebenen Zeiten sind Durchschnittswerte; auf Strecken wie dem Weg zu den Torres können Sie schneller vorankommen, wenn Sie an das Wandern gewöhnt sind. Es ist nicht das Ziel, den Rundweg in Rekordzeit zu bewältigen, aber ein sehr guter Wanderer kann an einem Tag große Entfernungen zurücklegen, vor allem im Sommer. Viele von Ihnen werden vier bis sieben Tage wandern und dabei den beiden berühmten Wanderrouten folgen, die wir weiter unten besprechen. Es gibt aber auch kleine Tageswanderungen, die weitaus weniger bekannt, aber genauso schön sind, z. B. der Weg zur Laguna Verde oder der Weg zur Zapata-Hütte. Zögern Sie nicht, diese kleinen Umwege zu machen. Um einen guten Eindruck vom Park zu bekommen, ist eine Woche das Minimum, zehn Tage sind ein Muss.