Reiseführer Mantasoa

68 km östlich von Tana, auf der Straße nach Toamasina, liegt Mantasoa ("Wer nicht reif für das Gute ist"), ein beliebter Urlaubs- und Wochenendort der Hauptstädter, an einem künstlich angelegten See. Man erreicht ihn von der Hauptstadt aus in einer zweistündigen Autofahrt, indem man von der großen Ortschaft Ambatoloana aus eine 9 km lange Abzweigung nimmt. Wurstliebhaber sollten vorher in der Ortschaft Ambanitsena anhalten, einer Straßenkreuzung, die etwa 20 km von der Hauptstadt entfernt liegt. Hier gibt es eine schöne Landschaft mit Eukalyptusbäumen und Reisfeldern, viele Aktivitäten und hervorragende lokale Würste! Die Vegetation von Mantasoa überrascht ein wenig mit Eukalyptusbäumen und Kiefern. Vor Ort finden Sie Strände, eine Basis für Wassersportaktivitäten sowie für Wanderungen und Reitausflüge. Die Umgebung bietet ein traumhaftes Gebiet für Ausflüge mit dem Mountainbike. Der künstliche See mit einer Fläche von 2.000 ha wurde 1936 angelegt, um den Fluss Ikopa zu regulieren und die Reisfelder in der Betsimitatatra-Ebene, der Kornkammer des Landes, zu bewässern. Der Staudamm deckt zum Teil den Strombedarf der Hauptstadt. Der Ort hat auch eine Geschichte. Im Jahr 1837 beauftragte Königin Ranavalona I. ihren Berater Jean Laborde, die Industrialisierung des Landes einzuleiten. Ein Hochofen wurde installiert, dann eine Gießerei, eine Glasfabrik, eine Papierfabrik... In der Fabrik wurden auch Kanonen, Schwerter, Pistolen und Munition hergestellt. Nicht weniger als 1 500 Arbeiter waren dort beschäftigt. Von diesen Anlagen sind noch einige Überreste erhalten.