Reiseführer Baltimore

Baltimore liegt wirklich in einem Vorort von D.C. und ist mit dem Zug von Washington aus in nur 40 Minuten und mit dem Auto in weniger als eineinviertel Stunden zu erreichen (je nach Stau). Wenn Sie dort sind, gibt es zwei wesentliche Dinge zu tun: das schöne Walters Museum besuchen und sich auf einen Teller Krabbenkuchen setzen. Baltimore versucht schon seit langem zu vergessen, dass es eine der gefährlichsten Städte der USA ist (daher auch der Spitzname Charm City, den ihr lokale Werbefachleute in den 70er Jahren gaben, um ihr Image aufzubessern). Zwar gibt es noch viel zu tun, um dieses Ziel zu erreichen, und auch heute noch gibt es Gegenden, die man meiden sollte, aber es ist angenehm und ungefährlich, durch die Viertel rund um Downtown zu schlendern: Federal Hill, Harbor Inn, Fell's Point, Little Italy und Mount Vernon weiter nördlich. Die Stadt liegt an der Chesapeake Bay und ist ein guter Ausgangspunkt, um die Bucht zu erkunden.GeschichteDie Stadt wurde nach dem Gründer der Kolonie, Cecilius Calvert, Lord Baltimore, benannt. Baltimore war schon immer ein großer Hafen und ein Industriezentrum im Nordosten, vergleichbar mit New York und Philadelphia. Hier gibt es zahlreiche metallverarbeitende Industrien (Schiffswerften, Ölraffinerien, Automobil- und Flugzeugbau). Baltimore ist seit der Trennung vom gleichnamigen County im Jahr 1851 unabhängig. Bis zu diesem Zeitpunkt war sie die zweitgrößte Stadt der USA. Der Dichter Edgar Allen Poe lebte hier und wurde durch sein Flaschenpostmanuskript berühmt, Franck Zappa wurde 1840 hier geboren, ebenso wie Barry Levinson (Regisseur von Good Morning Vietnam und Rain Man) und John Waters(Hairspray), und die Jazzsängerin Billie Holiday wuchs hier auf.