REAL COLEGIATA DE NUESTRA SENORA DE RONCESVALLES

Die Colegiata ist ein Komplex von Gebäuden, von denen die ersten im ¹² . Das Museum beherbergt wertvolle Goldschmiedearbeiten sowie ein Schachbrett, das Karl dem Großen zugeschrieben wird. Der Kreuzgang stammt aus dem ¹⁷ . Jahrhundert und ersetzte den gotischen Kreuzgang, der im Jahr 1600 unter dem Schnee eingestürzt war. Vom Kreuzgang aus gelangt man in den Kapitelsaal, dessen prächtiges Sternengewölbe das Grab von Sancho dem Starken beherbergt, der der Gründer des Kollegiatstifts war und angeblich 2,25 m groß war, daher sein Spitzname. Die Kirche wurde im Stil der französischen Gotik erbaut und zeichnet sich durch wunderschöne Rosettenfenster aus, die an sonnigen Tagen das ganze Gotteshaus erleuchten, und vor allem durch eine wunderschöne Goldschmiedearbeit mit dem Bildnis der Heiligen Jungfrau Maria. Der Legende nach versteckten die Mönche sie im ⁹ . Jahrhundert aus Angst, dass die arabischen Invasoren sie stehlen könnten. Die Jungfrau wurde vergessen, bis eines Tages ein Jäger in einer Höhle in der Nähe ein Weinen hörte. Der Bischof von Pamplona hörte die Geschichte, glaubte aber kein Wort, bis ihn ein Engel im Schlaf besuchte und ihm sagte, wo die Statue vergraben war. Sie wurde ausgegraben und fand ihren ursprünglichen Platz wieder.

Wenn Sie die Stiftskirche verlassen, können Sie die Kapelle des Sancti Spiritus besuchen, die das älteste Gebäude des Komplexes ist. Es wird erzählt, dass hier Roland und die Soldaten Karls des Großen nach ihrer Niederlage begraben wurden. Etwas weiter entfernt befindet sich die romanische Kirche Santiago, in der die Glocke hängt, die einst in Ibañeta läutete.