2024

ST. DAVID'S CATHEDRAL

Kirchen Kathedralen Basiliken und Kapellen
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Der erste Blick auf die Kathedrale ist beeindruckend. Sie ist von einem großen, mit Grabstelen bedeckten Park umgeben und man erkennt sofort ihre kreuzförmige Struktur, an deren Schnittpunkt sich der große quadratische Turm mit seiner Uhr und seinen Fialen erhebt.

Über ein Jahrhundert lang war diese Stätte ein zentraler Wallfahrtsort und das majestätische Ensemble übt noch immer seine Aura aus ... Dabei beginnt alles mit der mystischen Einsamkeit des heiligen David, der hier ein von der Welt zurückgezogenes, ganz dem Geist hingegebenes Leben führte ... Der heilige Mann, der sich von Brot und Kräutern ernährte und seinen Körper in Eiswasser tauchte, um seine Glut zu betäuben, beeinflusste mit seiner Askese die irische Kirche! Unter der Herrschaft von Heinrich I. nahm der Ort einen eher administrativen und offiziellen Charakter an, als beschlossen wurde, dass St. David im Zentrum der Diözese stehen sollte. Möglicherweise wurde der Standort auch aus politisch-strategischen Gründen gewählt, da er sich in der Nähe von Irland befand. Mit dem Bau der Kathedrale wurde 1131 begonnen; ab dieser Zeit wurde sie auch zu einem bedeutenden religiösen Zentrum in Europa. Im 14. Jahrhundert, unter Bischof Henry of Gower, erhielt die Architektur ihr heutiges Aussehen. Bis zu seinem Tod im Jahr 1347 leitete er umfangreiche Arbeiten an der Kathedrale, die er als seine zukünftige Grabstätte betrachtete, und errichtete auch die Mauer, die die Kathedrale von den Häusern des Dorfes trennte. Das heutige offizielle Eingangstor der Stätte ist das einzige Original der vier Tore der Stadtmauer.

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