Zu besichtigen zu sehen St. Davids (Tyddewi)

Der erste Blick auf die Kathedrale ist beeindruckend. Sie ist von einem großen, mit Grabstelen bedeckten Park umgeben und man erkennt sofort ihre kreuzförmige Struktur, an deren Schnittpunkt sich der große quadratische Turm mit seiner Uhr und seinen Fialen erhebt.

Über ein Jahrhundert lang war diese Stätte ein zentraler Wallfahrtsort und das majestätische Ensemble übt noch immer seine Aura aus ... Dabei beginnt alles mit der mystischen Einsamkeit des heiligen David, der hier ein von der Welt zurückgezogenes, ganz dem Geist hingegebenes Leben führte ... Der heilige Mann, der sich von Brot und Kräutern ernährte und seinen Körper in Eiswasser tauchte, um seine Glut zu betäuben, beeinflusste mit seiner Askese die irische Kirche! Unter der Herrschaft von Heinrich I. nahm der Ort einen eher administrativen und offiziellen Charakter an, als beschlossen wurde, dass St. David im Zentrum der Diözese stehen sollte. Möglicherweise wurde der Standort auch aus politisch-strategischen Gründen gewählt, da er sich in der Nähe von Irland befand. Mit dem Bau der Kathedrale wurde 1131 begonnen; ab dieser Zeit wurde sie auch zu einem bedeutenden religiösen Zentrum in Europa. Im 14. Jahrhundert, unter Bischof Henry of Gower, erhielt die Architektur ihr heutiges Aussehen. Bis zu seinem Tod im Jahr 1347 leitete er umfangreiche Arbeiten an der Kathedrale, die er als seine zukünftige Grabstätte betrachtete, und errichtete auch die Mauer, die die Kathedrale von den Häusern des Dorfes trennte. Das heutige offizielle Eingangstor der Stätte ist das einzige Original der vier Tore der Stadtmauer.

Damals hieß es, dass zwei Reisen nach St David's einer Pilgerfahrt nach Rom gleichkämen. So kamen Tausende von Menschen hierher und machten St David's zu einem unverzichtbaren Pilgerzentrum im Land. Die architektonischen Ambitionen des Bischofs von Gower waren hoch und machten die Anlage zu einem Musterbeispiel für mittelalterliche Raffinesse. Zwischen 1328 und 1347 verwandelte er das ehemalige Gebäude für Bedienstete und Tiere in einen riesigen Palast. Dieser imposante Palast wurde zwischen dem ¹³. und ¹⁴. Jahrhundert hinter der Kathedrale erbaut und war einst dem Adel und dem Klerus vorbehalten. Er zeugt von der Bedeutung dieser Etappe auf dem Weg nach Santiago de Compostela. Heute ist er zwar eine Ruine, aber dennoch beeindruckend. Der Palast ist um den zentralen Garten herum angeordnet. Der östliche Teil war den Privaträumen des Bischofs gewidmet, mit seinem Schlafzimmer, einem kleinen Empfangsraum und den Küchen am Ende, die die Gemächer mit dem Südflügel verbinden, der eher den öffentlichen Empfangsräumen gewidmet war. Das Zimmer neben der Halle diente wahrscheinlich als Unterkunft für wichtige Besucher, die St. David's besuchten. Der Westteil diente wahrscheinlich als Schlafsaal, in dem weniger wichtige Besucher untergebracht wurden. Bei einem Rundgang durch das Gebäude fallen viele architektonische Details auf, die von der einstigen Pracht des Gebäudes zeugen: fein verzierte Fenster und Bögen, geschnitzte Erker in Form von Gesichtern oder Tieren, Verzierungen an den Arkaden... Heute ist das Gebäude zwar eine Ruine, aber dennoch ein beeindruckendes Bauwerk.

VOYAGES OF DISCOVERY steht seit 2002 für Fahrten auf See, um Höhlen zu entdecken, Robben und Zugvögel rund um die Insel Ramsey zu beobachten und vieles mehr. An Bord der Viking Challenger gibt es Fahrten nach Grassholme, wo man manchmal Delfine und Wale sehen kann. Die Fahrt nach Grassholme ist auch ein wunderbarer Ausflug für Vogelfreunde, denn dort gibt es eine große Kolonie von Basstölpeln. Man kann auch Papageientaucher sehen, eine andere Vogelart, die mit den Albatrossen verwandt ist.

Entlang des Weges erinnern archäologische Stätten und keltische Heiligtümer an die irischen Siedler an der Küste. Es gibt Überreste der Kapelle von St. Patrick, der auf die grüne Insel zog, um das göttliche Wort zu predigen; Warrior's Dyke, ein Verteidigungswall aus der Eisenzeit (750 v. Chr. bis 100 n. Chr.); Coetan Arthur, eine neolithische Grabkammer, und zwei weitere Cromlechs auf dem 181 m hohen Carn Llidi. Von der vulkanischen Landzunge St. David's Head hat man einen herrlichen Blick auf die Insel Ramsey.

Sie können auch das Stadtzentrum verlassen und die Bucht von Whitesands(Porth Mawr auf Walisisch) erkunden. Die Bucht ist ideal zum Schwimmen und Ausgangspunkt für herrliche Wanderungen entlang der Küste. Detaillierte Wanderrouten sind im Tourismuszentrum von St. David's erhältlich.