JARDIN KORAKU-EN

Dieser wunderschöne Garten liegt etwa 20 Minuten zu Fuß vom Bahnhof entfernt auf der Ostseite. Der Park besteht aus Pflaumen- und Kirschbäumen, Kiefern und Bambus, Teeplantagen, künstlichen Hügeln und Teichen, Wasserfällen und auch Felsen. Die Gestaltung des Gartens ist von großer Subtilität, da sie Natürliches und Künstliches vermischt und manchmal sogar verwechselt. Kōraku-en wurde 1687 von Nagatada Tsuda erdacht, einem Vasallen des Daimyô Tsunamasa Ikeda, dem Feudalherrn von Okayama in der Edo-Zeit. Gegenüber der Burg, auf einer Sandbank in der Nähe des Flusses Asahi errichtet, war er ursprünglich für den Empfang hochrangiger Gäste gedacht und wurde erst zwei Jahrhunderte später, im Jahr 1884, wirklich der Öffentlichkeit zugänglich gemacht, als er der Stadt übereignet wurde. Kōraku-en hat seinen authentischen und traditionellen Charakter bewahrt. Im Vergleich zu seinen direkten Konkurrenten, Kenroku-en in Kanazawa und Kairaku-en in Mito, ist er sehr schlicht gehalten. Auch er ist mit Rasen bedeckt. Ein weiterer wichtiger Unterschied ist, dass man den Garten von fast jedem Standort aus in seiner Gesamtheit bewundern kann. Wenn Sie Glück haben, begegnen Ihnen sogar Kraniche, die majestätisch durch den Garten spazieren oder ihre Flügel ausbreiten, um wegzufliegen. Für eine kleine kulinarische Pause innerhalb des Parks sollten Sie das Teehaus besuchen, das sich gleich rechts nach dem Eingang befindet. Dort wird man in einem hübschen kleinen Raum aus Tatami-Matten mit Blick auf den Garten bedient. Dies ist der Ort, den man bei einem Besuch in der Stadt auf keinen Fall verpassen sollte.