GOLDMINEN
Die Goldminen von Sado (Sado Kinzan) verkörpern vier Jahrhunderte Geschichte, Innovation und kulturellen Reichtum. Bereits 1601 wurden die ersten Minen eröffnet, die vom Tokugawa-Shogunat schnell strukturiert und zu einem wichtigen wirtschaftlichen Pfeiler des Landes gemacht wurden. Es entstanden zwei Hauptstandorte: die Aikawa-Gold- und Silbermine und die Nishimikawa-Goldmine, die jeweils mit Methoden abgebaut wurden, die an ihre geologischen Besonderheiten angepasst waren. Unter der direkten Verwaltung des Shogunats ab 1603 lief die Produktion von Goldmünzen auf Hochtouren. Die Arbeitskräfte kamen aus ganz Japan und trugen dazu bei, eine einzigartige und lebendige Bergbaukultur zu formen. Ab der Meiji-Zeit öffneten sich die Minen der Moderne: Ausländische Ingenieure, modernste Technik und Mechanisierung läuteten eine neue Ära ein und machten die Minen von Sado zu einem Vorbild für die aufstrebende japanische Industrie. Im Jahr 1889 ging das Gelände in den Besitz des Kaiserhauses über, bevor es 1896 von Mitsubishi erworben wurde. Bis zur Einstellung des Betriebs im Jahr 1989 wurden in der Aikawa-Mine 78 Tonnen Gold und über 2300 Tonnen Silber gefördert. Unter der Erde erstreckte sich ein 400 km langes Netz von Stollen, die bis in eine Tiefe von fast 530 m reichten. Heute ist ein Teil dieser außergewöhnlichen Stätte für die Öffentlichkeit zugänglich, eine wahrhaft eindringliche Reise in die industrielle und soziale Geschichte der Insel. Die meisten materiellen Spuren im Zusammenhang mit den Bergbauaktivitäten sind in Form von archäologischen Überresten erhalten. Im Juli 2024 wird Sado Kinzan von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt.
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Meinungen der Mitglieder zu GOLDMINEN
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