BRONZEZEITLICHE AUSGRABUNGSSTÄTTE VON AGARAK

Einige Kilometer westlich von Achtarak, in Richtung Ochakan, wurde vor kurzem bei Arbeiten an einer hohen kupferfarbenen Klippe, die sich an der Südflanke des Arakadz am Ufer des Flusses Amberd über dem Dorf Agarak gegenüber von Etschmiadzin erhebt, eine bronzezeitliche Stätte entdeckt. Vor 5.000 Jahren wurden hier Tierformen eingeritzt, bis in das Geflecht natürlicher Höhlen und Gänge. Die Stätte sollte zu einem Tuffsteinbruch werden und wurde Anfang der 2000er Jahre von Archäologen gerettet, die auf einem 5.000 m² großen Plateau nördlich von Agarak mit Ausgrabungen begannen. Die Stätte liefert wertvolle Einblicke in die Zivilisation, die sich in der Region vor Urartou entwickelte. Die religiös genutzte Stätte war kontinuierlich besiedelt, wie die Fundamente einer Stadt zeigen, die im Orbit der Hethiter kreiste. Es wurden Gegenstände, einschließlich Töpferwaren, aus der Kura-Arax-Kultur (2900-2700 v. Chr.), aus Urartou (700-800 v. Chr.), Gräber aus den ersten Jahrhunderten v. Chr. mit Münzen mit dem Bildnis von Alexander dem Großen oder römischen Kaisern und Gräber aus der Zeit des frühen Christentums gefunden. Jahrhundert v. Chr. mit Keramikfragmenten aus der Zeit des Khanats von Eriwan zeigen, dass die Region eine beachtliche wirtschaftliche Aktivität hatte.