Reiseführer Cúcuta

Die Grenzstadt, die 621 km von Bogotá und 550 km von Caracas entfernt liegt, hat mit ihrem Ballungsraum über eine Million Einwohner, darunter eine sehr große venezolanische Bevölkerung. Die Stadt wurde 1733 auf dem Gebiet der Cúcuta-Indianer gegründet. Im Jahr 1875 wurde die Stadt durch ein Erdbeben zerstört. Sie wurde nach dem Vorbild der großen Industriestädte mit breiten Alleen und großen Plätzen wieder aufgebaut. Cúcuta ist stolz darauf, die Geburtsstadt von Francisco de Paula Santander, dem Helden der Unabhängigkeitskriege, zu sein, der hier 1792 geboren wurde. Die Hauptstadt von Nord-Santander bezog ihre Hauptaktivität aus ihrer Lage an der Grenze zu Venezuela, mit dem sie starke Handelsbeziehungen unterhielt. Derzeit leidet sie unter den Folgen der politischen und wirtschaftlichen Krise im Nachbarland, mit häufigen Grenzschließungen und Wellen von Migranten, die auf der Suche nach Arbeit, Nahrung oder Medikamenten sind.