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Von Nord über West bis Süd verfügt Frankreich über eine großzügige Meeresküste, die viele Reisende aus Frankreich und der ganzen Welt anzieht, um die Küste zu genießen. Ob Sie als Segler auf der Suche nach einem neuen Ankerplatz sind oder einfach nur Schiffe bewundern und am Meer flanieren möchten, Petit Futé hat für Sie die 10 schönsten Häfen in Frankreich ausgewählt, vom Ärmelkanal über den Atlantik und das Mittelmeer bis hin zur bretonischen Küste. Häfen haben in der Tat diese ganz besondere Atmosphäre, die Lust macht, stundenlang dort zu verweilen, und sie sind ein Muss für einen Urlaub am Meer.

Sète (Hérault)

Stéphane SAVIGNARD

Der größte französische Fischereihafen am Mittelmeer ist wie die Stadt Sète: kosmopolitisch, farbenfroh, lebendig und malerisch. Der 1666 gegründete Hafen, der seinen Reichtum dem Weinhandel verdankt, liegt in der Nähe des Wassers und bietet einen herrlichen Blick auf die Gebäude mit ihren warmen Farben, die Brücken und die Trawler, die vom Meer zurückkehren. Dieser Teil der Stadt ist auch der Ort, an dem das Leben zu jeder Zeit und vor allem im Sommer pulsiert. Cafés und breite Terrassen, Restaurants, es gibt alles, um eine angenehme Zeit zu verbringen. Ein Muss für Bootsfahrer in Okzitanien!

Honfleur (Calvados)

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Honfleur ist ein wunderschöner Hafen. Mit seinen bunten Fassaden, Läden, Kunstgalerien und alten Takelagen wirkt der in der Normandie gelegene Hafen wie eine Postkarte! Hier kann man fast sagen, dass sich seit dem 17. und 18. Jahrhundert nichts verändert hat. Ein Muss ist es natürlich, am Quai Sainte-Catherine entlang zu schlendern und auf der Terrasse eines Cafés oder Restaurants zu verweilen. Nicht zu vergessen ist der Blick auf das Wasser, in dem sich die Fassaden spiegeln - ein bezauberndes Naturschauspiel. Ein wunderschöner Ort, der viele Maler inspiriert hat: Monet, Turner, Courbet..

La Rochelle (Charente-Maritime)

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Der Alte Hafen, dessen Eingang von zwei monumentalen mittelalterlichen Türmen, dem Tour Saint-Nicolas und dem Tour de la Chaîne, bewacht wird, ist das Wahrzeichen von La Rochelle. Ursprünglich diente dieser mittelalterliche Komplex dazu, die Stadt vor Angriffen zu schützen. Ein weiterer Turm, der Tour de la Lanterne, befindet sich etwas weiter entfernt von der Hafeneinfahrt. Von den Türmen aus hat man einen einzigartigen Blick auf die Stadt und den Hafen und kann die Inseln Oléron, Ré und Aix sowie das Fort Boyard in der Ferne sehen. Der Hafen von La Rochelle ist ein perfekter Ort, um abends auszugehen und ein gutes Essen in einem Restaurant zu genießen. Das Stadtzentrum ist nur wenige Schritte entfernt.

Erquy (Côtes-d'Armor)

Philippe GUERSAN

Wenn der Strand von Erquy zu den schönsten Stränden Frankreichs gehört, verdient sein kleiner Fischerhafen ebenso einen Platz in unserer Rangliste. Der Ort ist für seine Jakobsmuschelfischerei sehr bekannt und auch heute noch fahren Boote aufs Meer hinaus, um Muscheln, Fisch und Krustentiere zu fangen. Er empfängt auch Segler in einer außergewöhnlichen Umgebung. Der Hafen von Erquy zieht auch Wassersportler an: Jetski, Tauchen, Stand-up-Paddling oder auch Kajakfahren - es gibt viel zu erleben, sobald die Sonne die Atmosphäre erwärmt

Cassis (Bouches-du-Rhône)

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Nicht weit von den paradiesischen Stränden und den Calanques, die mit ihrem durchscheinenden Wasser faszinieren, liegt der Hafen von Cassis, einer der schönsten der Provence, mit seinen zahlreichen Restaurants und Cafés im Schatten der Maulbeerbäume. Seine Atmosphäre ist so besonders, dass man am liebsten stundenlang verweilen und einfach nur eine Erfrischung genießen möchte, während man gemütlich auf einer der charmanten Terrassen sitzt. Dann sollte man sich die Zeit nehmen, die bunten Fassaden der Häuser zu betrachten, die mit dem Blau des Meeres und den dahinter liegenden Felsvorsprüngen kontrastieren. Ein Tipp: Gehen Sie am Ende des Tages zum Hafen, wenn die Sonne untergeht, denn dann sind die Farben am schönsten.

Saint-Jean-de-Luz (Pyrénées-Atlantiques)

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Der an der Mündung des Flusses Nivelle gelegene Hafen von Saint-Jean-de-Luz mit seinen wunderschönen traditionellen baskischen Häusern und den farbenfrohen Fischerbooten aus Holz verzaubert die Besucher. Die Geschichte der Fischerei reicht Jahrhunderte zurück, denn bereits im 15. Jahrhundert ging man von hier aus auf Kabeljaujagd und jagte Wale auf den Bänken von Neufundland. Heute verlassen die Seeleute den Ort mit ihren Booten, um Thunfisch, Seehecht und Sardellen zu fangen. Der Ort hat seinen historischen Charakter bewahrt, insbesondere durch die schönen typischen Häuser, die von den reichen Reedern der damaligen Zeit gebaut wurden

Douarnenez (Finistère)

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Das Hafenmuseum von Douarnenez, einer Stadt mit einer reichen maritimen Vergangenheit, sollten Sie im Finistère unbedingt besuchen. Er lässt Sie in den unglaublichen Reichtum der Meereswelt eintauchen und behandelt Aspekte des maritimen Lebens von gestern und heute. Man kann sagen, dass dieser Hafen ein Originalhafen in Frankreich ist, und zwar als eigenständiger kultureller Ort in der Stadt. Aber auch, weil man dort Schiffe sehen kann, die heute vom Aussterben bedroht sind. Ob Museum zu Wasser oder Museum an Land, Besucher haben die Möglichkeit, mehr über die Beziehung der Menschen aus aller Welt zum Meer zu erfahren. Außerdem finden wechselnde Ausstellungen statt

Paimpol (Côtes-d'Armor)

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Der Hafen von Paimpol, der sich in das Herz dieser alten, gemütlichen Stadt schmiegt, ist einfach wunderschön, ebenso wie die umliegenden Häuser der Reeder aus dem 16. Jahrhundert. Der Hafen ist das ganze Jahr über ein lebendiger Ort mit Cafés, Restaurants und Geschäften, die nur wenige Schritte von den Landungsbrücken entfernt sind. Eine der besten Zeiten für einen Besuch ist im August, wenn das Festival de Chant Marin stattfindet. Zur Geschichte: Es waren diese Lieder, die den Seeleuten von einst Kraft für die schwierigen Handmanöver gaben. Heute werden sie gesungen, um den Meeren und den Seeleuten der Welt zu huldigen.

Île Tudy (Finistère)

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Das Fischerdorf auf der Île Tudy (die eigentlich eine Halbinsel ist) ist sehr malerisch mit seinen niedrigen Häusern am Meer, den engen Gassen und dem hübschen Hafen, der viele Cafés und Restaurants beherbergt. In diesem Hafen herrscht wirklich eine ganz eigene Atmosphäre, die sich von so vielen anderen in Frankreich unterscheidet. Das liegt sicherlich an der ganz besonderen Lage dieses Dorfes, das sich tief ins Meer hineinzieht. Die beste Tageszeit für einen Spaziergang durch den Hafen ist zweifellos der Abend, wenn die Sonne untergeht. Die Strahlen, die von den hellen Fassaden der Häuser reflektiert werden, bieten dann eine malerische und äußerst poetische Kulisse

Port Grimaud (Var)

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Die als "Venedig der Provence" bezeichnete Seestadt am Ende des Golfs von Saint-Tropez besitzt einen wunderschönen, charmanten Hafen. Er wurde in den 1960er Jahren von dem aus dem Elsass stammenden Architekten François Spoerry erdacht, der anfangs eine Art idealen Wohnort schaffen wollte, an dem jede Person ihr Boot direkt vor dem Haus anlegen kann. Er wandte sich gegen geradlinige Großwohnsiedlungen und war ein Anhänger einer sanfteren Architektur. Die bunten Häuser mit provenzalischen und mediterranen Einflüssen verleihen dem Ort übrigens einen besonderen Charme. Viele Restaurantterrassen blicken direkt auf die Meeresarme, und die Atmosphäre ist sehr friedlich