Reiseführer Swakopmund

Swakopmund hat sich seit dem Tag, an dem die Deutschen Ende des 19. Jahrhunderts inmitten der Wüste einen Hafen einrichteten, um vor Anker liegende Schiffe zu entladen, zu einer Stadt entwickelt, die mal von Sandwinden umweht, mal in Küstennebel gehüllt ist. Mit dem Charme einer deutschen Provinzstadt hat sich Swakop' zu einem beliebten Badeort für die Einwohner der Hauptstadt entwickelt. Nachdem man Hunderte von Kilometern durch eine trockene und karge Wüste gefahren ist, erscheint Swakop' wie eine Fata Morgana. Zwischen grünen Rasenflächen und blühenden Gärten wechseln sich moderne Gebäude mit Kolonialarchitektur ab und luxuriöse Boutiquen säumen die Straßen des Stadtzentrums. Man hat das Gefühl, auf einem anderen Planeten zu sein und ein wenig die Zivilisation und die Meeresluft wiederzufinden. Heute sind die Uranmine in Rössing, die Salinen und der Guano, die Austernzucht sowie der Tourismus zu den Haupteinnahmequellen geworden. Die Wohlhabendsten haben sich für Villen mit Meerblick entschieden, die sich entlang der Küste ausgebreitet haben. Die anderen leben abseits davon, vor allem im Township Mondesa, das sich bis in die Wüste erstreckt. Seit einigen Jahren hat die Stadt ihr Potenzial als großes Reiseziel in Namibia erheblich gesteigert. Von Swakop' aus werden zahlreiche Ausflüge angeboten (meist von Walvis Bay aus, aber auf Anfrage werden auch Transfers angeboten) und immer mehr Reiseveranstalter lassen sich in der Stadt nieder. Die Stadt entwickelt sich in einem provinziellen Tempo, das von vielen Namibiern und Südafrikanern geschätzt wird. Swakop' gilt für Reisende nach Windhoek als zweite "Stadt" des Landes und als erstes Ziel für Aktivitäten und Shopping.