MONT DE PIÉTÉ
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Der Gnadenberg (Monte di Pietà) ist ein kommunales Pfandhaus. Er wurde 1496 von Bischof Nicolò Franco gegründet und bezog zwei Jahre später seinen heutigen Sitz in einem Gebäude, in dem früher die Gefängnisse untergebracht waren. Sein Ziel war es, zu verhindern, dass die guten Christen mit den Beschnittenen, d. h. den Juden, Handel trieben, die zu jener Zeit das Bankensystem von Treviso kontrollierten. Ein Besuch lohnt sich wegen der interessanten Cappella dei Rettori (Kapelle der Rektoren), die im 16. Jahrhundert mit Fresken geschmückt wurde, die auf Leinwand und Cordova-Leder gemalt wurden. In der Mitte der Rückwand befindet sich ein Fresko von Ludovico Fiumicelli, die Vermehrung der Brote und Fische. Darunter befinden sich Gemälde von Ludovico Toeput, genannt el Pozzoserrato, die Episoden aus dem Alten und dem Neuen Testament darstellen. In den angrenzenden Räumen sind die Waagen zu sehen, die zur Bewertung von Darlehen verwendet wurden, Gemälde von Luca Giordano und Sebastiano Ricci sowie ein Giorgione zugeschriebenes Gemälde.
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