2024

PLACE DU ROI-GEORGES-DE-PODEBRAD

Straße Platz und Viertel zu besichtigen
3.5/5
2 Meinungen

Das Zentrum der Altstadt bildet der fast dreieckige (man kann dort ein verzerrtes Trapez sehen) König-Georg-Platz in Podebrad (Náměstí kralé Jiřího z Poděbrad). Wenn Sie hinter einer Straßenecke die bunten Häuser aus verschiedenen Epochen entdecken, ist das ein Zauber. Wie an vielen Plätzen in Tschechien zeigt die Architektur eine sehr große Vielfalt an Stilen und Epochen, ohne dass dies die Harmonie des Ganzen beeinträchtigt, die in diesem Fall besonders gelungen ist. Die Häuser mit ihren hohen, spitzen Dächern und den charakteristischen Mansarden sind bezaubernd und jedes verdient ein paar Minuten Aufmerksamkeit für seine architektonischen Details, Fenster, Flügel oder Sgraffiti. Die Farben der Fassaden in Blau, Gelb, Siena oder Rosa bilden ein Patchwork, auf dem der Blick mühelos von einem Gebäude zum anderen gleitet.

Die Einwohner selbst kommen, um sie von den beiden Brunnen auf dem Platz aus zu betrachten, die Herkules und den Ritter Roland darstellen. Der Platz war früher der Ort eines großen Marktes.

ImNorden, im unteren Teil, wird man einen kleinen, freistehenden Häuserblock sehen. Es handelt sich um den Špalíček ("Block"), eine Ansammlung von kleinen Häusern und Läden jüdischer Händler aus dem 16. Jahrhundert. Dieser winzige Komplex wird von einer Gasse durchzogen und soll sich aus den damaligen Marktständen entwickelt haben, die nach und nach ihren temporären Charakter verloren haben.

Über die Kamenná-Straße (nördlich des Platzes) gelangt man schnell zur St.-Wenzels-Kirche (Kostel Sv. Václava), die einst für die Zeremonien eines Dominikanerklosters genutzt wurde. Die St.-Nikolaus-Kirche (Kostel Sv. Mikuláše), die man über die Kodtelní-Straße im Norden des Platzes erreicht, ist eine gotische Kirche, die im 18. Jahrhundert von dem berühmten Architekten Balthasar Neumann, einem gebürtigen Egerländer, umgebaut wurde. Wenn Sie die gleiche Straße weitergehen, erreichen Sie die St.-Bartholomäus-Kirche (Sv. Bartoloměj). Sie stammt aus dem 15. Jahrhundert und beherbergt heute eine Ausstellung über gotische Kunst.

Südlich des König-Georg-von-Podebrad-Platzes. Den Františkánske-Platz erreicht man über die Provaznická- oder Jateční-Straße, dann Dlouhá, südwestlich des Hauptplatzes. Sie ist von zwei interessanten Kirchen umgeben. Die erste, im Osten, ist ein kleines Barockjuwel, das Christoph Dientzenhofer zu verdanken ist. Sie ist der heiligen Klara (Sv. Klára) gewidmet und war das Hauptgotteshaus eines ehemaligen Klosters. Ihr gegenüber steht die gotische Kirche mit dem langen Namen: Kirche der Verkündigung an die Jungfrau Maria (kostel Zvěstování Panny Marie).

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2024

MUSÉE DE CHEB (MUZEUM CHEB)

Museen

Das Stadtmuseum ist in einem rosafarbenen Haus aus dem 17. Jahrhundert (früher Pachelbel-Haus - pachelbluv dum) untergebracht und zeigt die Erinnerungen an den Generalissimus Wallenstein, der hier 1634 ermordet wurde. Das Museum wurde 1873 auf Wunsch der Bevölkerung eröffnet, die sich für diese doch recht alte Begebenheit begeisterte. Zu den Erinnerungsstücken des Generals gehören sein Zimmer, die Waffe seines Mörders und ein ausgestopftes Pferd aus der Schlacht bei Lützen.

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2024

CHÂTEAU IMPÉRIAL DE CHEB (HRAD)

Denkmäler zu besichtigen

Der strategisch günstige Standort (eine Furt über den Fluss) wurde lange Zeit von verschiedenen germanischen und slawischen Stämmen und später von den prämysliden Herrschern besetzt. Noch vor dem Bau der Burg lieferten archäologische Ausgrabungen Hinweise auf mehrere befestigte Plätze und Siedlungen, die weit in die vorherigen Jahrhunderte zurückreichten.

Die heutigen Ruinen (die größten ihrer Art im ganzen Land) sind die einer Burg, die Friedrich Barbarossa im 12. Jahrhundert an der Stelle älterer Bauten errichten ließ. Er nutzte sie, wie viele andere Orte auch, als zeitweilige Unterkunft für seinen Hof, als immer mehr deutsche Siedler in die Region kamen. Bemerkenswert ist der Palast, der mittlerweile kein Dach mehr hat, aber seine Ausmaße und die vielen Arkadenfenster beeindrucken. Oder der massive Bergfried aus Basalt, der den Spitznamen Schwarzer Turm (Černá Věž) trägt. Von seinen 18,50 m aus kann man die umliegenden Festungen, die alte und moderne Stadt und den Fluss überblicken. Die Hauptattraktion ist jedoch die Kapelle Sv. Erhada a Uršuly, die in ihrer Art einzigartig ist. Sie ist ein zweistöckiges Gebäude mit einem romanischen (im unteren Raum) und einem gotischen (im oberen Raum) Gewölbe. Rippengewölbe, geschnitzte Säulen und Kapitelle... Ein kleines Wunder also - und eine höchst historische Stätte: Hier wurde 1634 der berühmte General Albrecht von Wallenstein ermordet, eine der umstrittensten und schillerndsten Figuren des Dreißigjährigen Krieges.

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