Die schönsten religiösen Gebäude Kutná Hora

Diese Kapelle stammt aus der gleichen Zeit wie die Kathedrale. Ursprünglich war sie eine Friedhofskapelle, die auf zwei Etagen gebaut wurde und ein Beinhaus enthielt. Nachdem die Jesuiten Kutná Hora verlassen hatten, diente die Kapelle anderen Zwecken. In ihr wurden Waren gelagert und später wurde sie zu einer Werkstatt für den Bau von Orgeln umfunktioniert. Erst nach einer langen Renovierung erstrahlte sie in neuem Glanz und wurde zu einem der schönsten Zeugnisse der Flamboyant-Gotik in der Tschechischen Republik.

Der Standort der Kathedrale außerhalb der Stadt wurde durch die Dichte der unterirdischen Galerien und Minen bestimmt, die den Untergrund schwächten. Werfen Sie einen Blick auf die erstaunlichen Wasserspeier und die tausend Details der Strebepfeiler.

Der Bau dieser monumentalen Kirche dauerte 170 Jahre! Er wurde von Petr Parler (dem Architekten der Karlsbrücke in Prag) begonnen, aber auch Benedikt Rejt, der den Vladislav-Saal auf der Prager Burg entworfen hat, war beteiligt. Er schuf unter anderem das Gewölbe des Mittelschiffs der St.-Barbara-Kathedrale.

Die insgesamt fünf Schiffe sind heute bezeichnend für den Größenwahn des ursprünglichen Projekts, das nie verwirklicht wurde (der örtliche Adel hatte geplant, die größte Kathedrale Mitteleuropas zu bauen...). Ein einzigartiges und prächtiges Gewölbe also, zweifellos das spektakulärste der Region, wenn nicht sogar des Landes, dessen Pfeiler sich zu einer Vielzahl von Steinblättern entfalten. Im Inneren der Rippen können Sie die Wappen der großen Familien der Stadt und die der Handwerkszünfte erkennen. Halten Sie Ihren Blick nach oben gerichtet und Sie werden die vier Statuen sehen, die die Tugenden zeigen und im 18. Jahrhundert hinzugefügt wurden, ebenso wie die Orgel, die aus derselben Zeit stammt. Hinter dem Altar wurden mehrere interessante Fresken aus dem späten 15. Jahrhundert gemalt, darunter die Kreuzigung und die Königin von Saba. Auf der Rückseite bilden die Jugendstilfenster einen Kontrast zu diesem mittelalterlichen Szenario, der jedoch recht harmonisch wirkt.

Dieses große Barockgebäude des Architekten Dienzenhofer, der zahlreiche Bauwerke in Prag errichtet hat, ist Teil des von der UNESCO unter Denkmalschutz gestellten Stadtgebiets von Kutná Hora. Geplant nach der Glanzzeit von Kutná Hora, wurde der Bau 1743 wegen Geldmangels abgebrochen. Im Inneren befindet sich eine sehr schöne, mit Fresken verzierte Wendeltreppe. Das Kloster bietet eine interessante Ausstellung der Sammlungen der mittelböhmischen Schlösser.

Diese Barockkirche verschönert dank ihrer schönen weiß-rosafarbenen Fassade die Husova-Straße. Sie wurde zwischen 1734 und 1752 von dem Architekten Kaňka erbaut, um die Heiligsprechung von Johannes Nepomuk zu feiern. Die Innenausstattung ist sehr reich und alle Elemente, Wandmalereien und Skulpturen, feiern die verschiedenen tschechischen Schutzheiligen. Man muss den Kopf heben, um den beeindruckendsten Teil der Verzierungen zu sehen: Das Deckenfresko stellt die Legende des heiligen Johannes Nepomuk dar.