CASTILLO DE SAN ANTONIO DE LA EMINENCIA

Es ist Frankreich zu verdanken, dass es das Fort gibt. Nach einer Plünderung durch Korsaren Ihrer Majestät von Frankreich im Jahr 1654 beschloss der Gouverneur von Cumaná nämlich, sich dieses Verteidigungswerk zuzulegen, dessen Bau 1659 begann und 1686 abgeschlossen wurde. Die strategische Lage ermöglichte es damals, die Stadt Cumaná, den Golf von Cariaco und die Halbinsel Araya zu überblicken. Sie werden feststellen, dass die Festung 2 m breite Mauern hat und in Form von Sternen mit vier Enden wie die Himmelsrichtungen gebaut ist. Die Festung diente auch als Gefängnis für José Antonio Páez, den ersten Präsidenten des Landes, der hier einen Teil seiner Memoiren schrieb, und für José Tadeo Monagas, der von 1847 bis 1851 und von 1855 bis 1858 Präsident war. Das Erdbeben von 1853 zerstörte die Burg, die erst zu Beginn unseres Jahrhunderts wieder aufgebaut wurde. Im Jahr 1965 wurde sie zum Nationaldenkmal erklärt. Noch heute entdeckt man Tunnel und Geheimgänge, die zu verschiedenen Teilen der Stadt führen.