MONASTÈRE TIBÉTAIN DE SONGZANLIN
Dieses Kloster liegt etwa 5 km vom Zentrum von Zhongdian entfernt und ist das größte tibetische Kloster in Yunnan.
Am nördlichen Stadtrand von Shangri-La, an den Berg gelehnt, ragt das Kloster Songzanlin wie ein goldenes Juwel inmitten des tibetischen Hochlandes aus der Landschaft heraus. Es wird in Anlehnung an den Lhasa-Palast, die ehemalige Residenz des Dalai Lama, auch als "Kleines Potala" bezeichnet und ist das größte tibetisch-buddhistische Kloster in der Provinz Yunnan. Jahrhundert unter der Ägide des fünften Dalai Lama gegründet, beherbergt es noch heute mehrere hundert Mönche und wurde mehrfach restauriert. Von den Dächern der Stadt aus kann man bereits seine goldglänzenden, glasierten Dächer sehen, die bei Sonnenaufgang leuchten.
Praktisch. Vom Touristenzentrum aus - einem riesigen modernen Gebäude, in dem Taxis und Busse die Besucher absetzen - holt man sich sein Ticket, deponiert seine Sachen in Schließfächern und leiht sich bei Bedarf einen warmen Mantel oder eine traditionelle tibetische Tracht. Dann steigt man in einen Shuttlebus, um die letzten Kilometer zurückzulegen. Wer es eilig hat (oder neugierig ist), kann den Teich auch zu Fuß in 20 bis 30 Minuten erreichen. Man läuft einfach etwa zehn Minuten auf der Hauptstraße, die schmal ist und an der gerade gebaut wird, als wir vorbeikommen, und zweigt dann nach links ab. Dann geht es allmählich bergauf, und schon enthüllt das Kloster seine goldenen Dächer, die in der Sonne glitzern.
Die Ankunft auf dem Gipfel ist atemberaubend. Auf einer Höhe von 3.300 Metern wird der Atem kürzer und die Stufen, die zum Herzen des Klosters führen, stellen die Beine auf die Probe (Vorsicht vor der Anstrengung in Kombination mit der Höhe). Doch der Anblick, der einen oben erwartet, ist jeden Schritt wert. Sie betreten einen großen, oft belebten Hof, in dem Besucher aneinander vorbeigehen, Mönche miteinander lachen oder auf ihren Handys herumtippen, während andere konzentriert Mantras wiederholen oder die Gebetsmühlen drehen. Am Eingang der Tempel müssen Sonnenbrillen und Kopfbedeckungen abgenommen und Fotoapparate verstaut werden: Hier wird mit den Augen geschaut, hier wird gefühlt.
Der Rundgang durch die einzelnen Pavillons erfolgt im Uhrzeigersinn. Links ist der Pavillon von Tsongkhapa, dem Gründer der Gelugpa-Schule; in der Mitte ist die imposante Dratsang-Halle, in der die kollektiven Gebete stattfinden; rechts ist die Halle von Sakyamuni. Ganz hinten, nach einem großen Tor, das die Gläubigen berühren, um die Glocke zum Klingen zu bringen, befindet sich der Rombak Kamsen, der manchmal auch Cashmere-Tempel genannt wird. Insgesamt bilden etwa zwanzig Hallen, Tempel und Schreine die Anlage, von denen jeder einzelne reich verziert ist.
Das Innere der Hallen ist von seltener Pracht. Überall finden sich bemalte Säulen, bunte Wandbehänge, komplizierte Skulpturen und Wandmalereien, die das Leben Buddhas und tibetische Legenden illustrieren. Der Blick verliert sich in den Details und Farben, zwischen Geldscheinopfern, flackernden Kerzen, Weihrauch, der die Luft erfüllt, und den aufsteigenden Gesängen der Mönche, die mal weit entfernt, mal präsent sind. Einige der goldenen Buddhas sind über zehn Meter hoch. Die Gläubigen verneigen sich, schieben Geldscheine an den Fuß der Statuen, zünden Kerzen an und werfen sich mehrmals in inbrünstigem Schweigen nieder. Man wird Zeuge eines Glaubens, der sich in jeder Geste verkörpert. Songzanlin ist ein zutiefst lebendiger Ort, an dem das Heilige mit dem Alltäglichen zusammenlebt. Ein Ort, der erschüttert, ein unvergesslicher Ort. Es gibt nur wenige Tempel in China oder anderswo, die eine solche Intensität ausstrahlen. Nicht verpassen!
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Meinungen der Mitglieder zu MONASTÈRE TIBÉTAIN DE SONGZANLIN
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