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MAUSOLÉE D'AHMED YASAWI

Religiöses Gebäude
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Turkestan, Kasachstan
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Ahmed Yasawi war ein Dichter und Prophet des 12. Jahrhunderts. Nach seinem Tod im Jahr 1166 errichteten seine Anhänger ein kleines Mausoleum für ihn, das sich heute im Inneren des großen Gebäudes befindet. Das große Mausoleum wiederum stammt aus dem Jahr 1397 und wurde auf Befehl von Tamerlan errichtet. Der Bau dieses imposanten Komplexes wurde nach Tamerlans Tod im Jahr 1405 unterbrochen und 1595 unter der Leitung des Khans von Buchara, Abdulah Khan, wieder aufgenommen. Die oberen Teile der Bögen stammen aus dieser Zeit. Das Tor ist das größte in Zentralasien: Es ist 38 m hoch, bei einer 50 m breiten Fassade und einem 18 m langen Bogen. Das Verteidigungssystem, das an der Fassade zu sehen ist, stammt aus dem 19. Jahrhundert und wurde unter der Herrschaft des Sultans von Kokand errichtet. Die Minarette sollen zu dieser Zeit zu Beobachtungsposten für die Soldaten umfunktioniert worden sein, die die Region Turkestan verteidigten. Die Holzbalken, die noch immer aus der Fassade herausragen, dienten dazu, das Material für den Bau der oberen Teile des Monuments hochzuziehen. Die Fassade des Mausoleums weist eine bauliche Besonderheit auf: Alle Ziegelsteine sind horizontal und alle farbigen Keramiken vertikal angeordnet. Die hellblauen Keramiken zeichnen arabische Buchstaben, während die dunkelblauen eigentlich als Interpunktion zwischen den verschiedenen Inschriften dienen.

Die ursprünglichen Türen des Mausoleums, die aus massivem Holz gefertigt wurden, stammen aus dem Jahr 1399. Sie sind heute im Inneren des Hauptraums ausgestellt. Die Türen, die heute aufgestellt sind, sind jüngeren Datums. Oben warnt eine arabische Inschrift davor, dass sich die Türen für Freunde öffnen und für Feinde geschlossen bleiben. Der zentrale Raum des Mausoleums wird von einer Kuppel mit einem Durchmesser von 15 m überragt, die zu den größten in Zentralasien gehört. In der Mitte des Raumes befindet sich ein riesiger Kessel aus Bronze, Silber, Eisen und Gold, der heiliges Wasser enthält. An den Seiten dieses ersten Raums öffnen sich acht Türen, die den Zugang zu 35 Räumen ermöglichen.

Der "weiße Palast", dessen Zugang sich hinten rechts befindet, diente den kasachischen Königen als Versammlungsraum und als Empfangsraum, in dem ausländische Würdenträger empfangen wurden. Ab dem 16. Jahrhundert wurden die meisten lokalen Khane unter diesem Raum begraben. Die Nähe zu Yasawis Grab sollte ihnen Schutz bieten. Daneben befindet sich der "kleine weiße Palast", der für intime Gespräche reserviert ist. Unter diesem Raum sind weitere Würdenträger begraben.

Eine Tür hinten rechts gibt den Blick auf das Grab von Yasawi frei. Das Grab besteht aus grünem Marmor und weist keine Inschriften auf. Yasawi ist zusammen mit seiner Frau und seinem Sohn begraben. Jeden Freitag finden Pilgerfahrten statt, doch der Zugang zu diesem heiligsten Raum des gesamten Komplexes ist nur Muslimen gestattet. Neben dem Fenster, durch das Nicht-Muslime das Grab sehen können, befindet sich ein gravierter Stein, der die Genealogie der kasachischen Khane darstellt.

Die Tür auf der linken Seite des Hauptraums führt zur Moschee. Diese wird von einer kleinen, schön verzierten Kuppel überragt, die von sechzehn kleinen Fenstern durchbrochen wird. Im hinteren Teil der Moschee, auf der linken Seite, befindet sich eine Pilgerzelle. Dies ist jedoch nur ein Modell, da sich die Zellen in Wirklichkeit im ersten Stock befanden.

Neben der Moschee befand sich die Bibliothek. Zwei Korane aus dem 12. und 17. Jahrhundert wurden hier aufbewahrt, bevor sie in die Nationalbibliothek des Landes gebracht wurden.

Die Tür, die sich gleich nach dem Betreten des Hauptraums auf der linken Seite öffnet, führt in die Küche. In den großen Kesseln wurden Suppen aus Salzwasser, Weizen und Hammelfleisch zubereitet, bevor sie in die hölzernen "Tröge" (die ausgestellten stammen aus dem 14. Jahrhundert) gefüllt wurden, mit denen die Mahlzeiten an die Pilger verteilt wurden.

Im Inneren des Mausoleums befindet sich auch ein Brunnen, zu dem der Zugang derzeit jedoch nicht gestattet ist.

Vor dem Yasawi-Mausoleum befinden sich mehrere kleine Mausoleen oder zumindest deren Fundamente. Das auf der linken Seite (wenn man dem Hauptmausoleum gegenübersteht) stammt aus dem 16. Jahrhundert, wurde aber vor kurzem renoviert. Auf der rechten Seite befinden sich die Fundamente eines weiteren Mausoleums. Gegenüber befindet sich das der Tochter von Oybek, der einer der Enkel von Tamerlan war. Die junge Frau, die 1485 starb, hatte einen örtlichen Khan geheiratet und zwei zukünftige kasachische Khane zur Welt gebracht. Ihr Mausoleum stammt daher aus dem späten 15. Jahrhundert, wurde jedoch vor etwa 20 Jahren renoviert.

Hinter dem Mausoleum befindet sich ein kleines Gebäude aus Ziegelsteinen. Sie diente als Versammlungsraum für die gemeinsamen Gebete und die Fastenzeiten des Ramadan. Inzwischen wurde es selbst in ein Mausoleum umgewandelt.

Eine Moschee aus dem Jahr 1878 überblickt den Mausoleumskomplex von einem kleinen Hügel aus, der sich direkt darüber befindet. Diese Moschee ist nicht mehr in Betrieb und wurde in ein Museum umgewandelt. Von den einundvierzig aktiven Moscheen in Turkestan ist diese die älteste und die einzige, die erhalten geblieben ist. Alle anderen Moscheen, die derzeit in der Stadt aktiv sind, sind modern gebaut.

Die unterirdische Moschee aus dem 12. Jahrhundert, die sich ebenfalls auf dem Hügel befindet, ist eine echte lokale Sehenswürdigkeit. Sie beherbergt in einem Raum ganz hinten die unterirdische Zelle, in die sich Yasawi im Alter von 63 Jahren (in Anlehnung an das Todesalter des Propheten Muhammad) zurückgezogen hatte. Der erste Raum ist ein Wohnraum, dessen Wände vollständig mit Fresken bedeckt sind, die die 99 Namen Gottes in kasachischer, arabischer und russischer Sprache darstellen. Die eigentliche Moschee ist ein kleiner Raum, der sich hinten rechts vom Gemeinschaftsraum öffnet. Dort ist ein beleuchteter Schacht zu sehen, der zu Yasawis Zelle führt. Diese wird über eine Treppe betreten, die sich im hintersten Raum des Gebäudes befindet.

Dieses sehr hübsche Gebäude aus Stein und Ziegeln ist eigentlich eine Rekonstruktion ... Man kann hingegen einen Blick auf die Ruinen des ursprünglichen Gebäudes direkt gegenüber dem Eingang werfen.

Originell sind hingegendie Bäder aus dem 16. Jahrhundert. Sie waren bis 1975 in Betrieb und sind heute in ein Museum umgewandelt worden. Der erste Raum diente der Erholung und dem Genuss von mehreren Tassen Tee. Der Hauptraum war der Raum, in dem man sich wusch: Er weist eine sehr feine Architektur mit spitzen Arkaden, Ziegelkuppeln und natürlich gedämpftem Licht auf. Eine kleine Nische war für Heißwasserbäder reserviert, eine andere für Kaltwasserbäder und die Bänke im hinteren Teil dienten als Massagesalon. Ein Besuch ist ein Muss.

Das Museum befindet sich in dem großen rechteckigen Gebäude östlich des Yasawi-Mausoleums. Es erzählt die lokale Geschichte und zeigt einige schöne Stücke (das Modell des Mausoleums ist recht interessant), auch wenn man den Mangel an englischen Erklärungen bedauert.


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tchierry
Besucht in februar 2016
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Un mausolée magnifique, immense tout seul dans sa plaine (probablement après avoir rasé quelques quartiers comme à Samarcande...). Plein de choses à voir autour du mausolée.
Vaut largement le détour !
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