PINACOTECA DI BRERA

In einem Palast aus dem ¹⁷. Jahrhundert sind die Nationale Kunstbibliothek und das Astronomische Observatorium versammelt. Im Eingangshof thront die Statue von Napoleon als Cäsar. Der französische Kaiser gründete die Pinakothek, um aus Kirchen und Klöstern geraubte Werke auszustellen. Heute umfasst sie über 400 Werke von lombardischen und italienischen Künstlern aus dem ¹⁴. bis ²⁰.

Säle 1, 2, 3, 4. Nach einer ersten Abteilung, die der lombardischen Freskenmalerei (¹⁵.-16. Jh.) gewidmet ist, folgt die italienische Malerei, die sich vom ¹² . bis zum ¹⁵. Jahrhundert erstreckt und zu der auch die Altarbilder von Gentile da Fabriano gehören.

Räume 5 bis 9. Die venezianische Malerei ist hier geprägt von der tragischen Ausdruckskraft der Pietà von Giovanni Bellini und den bewundernswerten Perspektiven in Mantegnas Christus Tod, Tintorettos Wunder des HeiligenMarkus oder dem Heiligen Markus, der in Alexandria in Ägypten predigt, von den Brüdern Bellini.

Säle 15 bis 19. Die Maler Vincenzo Foppa und Bernardino Luini sind die wichtigsten Vertreter der lombardischen Schule.

Säle 27 bis 29. Zwei Meisterwerke: der Montefeltro-Altar von Piero della Francesca und Raffaels " Die Hochzeit der Jungfrau ", der so feinfühlig in der Wiedergabe der Mimik ist. Seine Figuren scheinen sich in einer Renaissance-Architektur zu bewegen, die an Bramante erinnert. Caravaggios Gastmahl in Emmaus hingegen ist von einer perfekten Wiedergabe von Licht und Schatten geprägt.

Räume 30 bis 38. In den letzten Räumen werden die niederländische Malerei (¹⁶.-18. Jahrhundert) mit Rembrandt, Rubens und Van Dyck, die Malerei des ¹⁹. und ²⁰. Jahrhunderts und die Werkstatt für Kunstrestaurierung vorgestellt.