2024

KIRCHE SAINT-NICOLAS VON MANASTIR

Kirchen Kathedralen Basiliken und Kapellen

Diese orthodoxe Kirche (Црква Свети Никола/Crkva Sveti Nikola) beherbergt Fresken aus dem Jahr 1271, die die Zerstörungen des Ersten Weltkriegs überstanden haben. Die Kirche liegt im Weiler Manastir auf 690 m Höhe und war Teil eines Klosters, das 1095 von dem byzantinischen Aristokraten Alexios Komnenos gegründet und 1266 von einem Higumenen (Abt) namens Akakios restauriert wurde. Der Rest der Gebäude wurde 1916 zerstört. Die Kirche hat die Form einer dreischiffigen Basilika: Es gibt nur vier Gebäude dieser Art im ganzen Land, darunter die Sophienkathedrale in Ohrid. Im Mittelschiff erkennt man Szenen aus dem Leben Christi und die Porträts der Heiligen Demetrios, Georg, Theodorus Tiron und Theodorus Stratiatus. Das südliche Seitenschiff ist mit Szenen aus dem Leben des Heiligen Nikolaus geschmückt. Im nördlichen Seitenschiff ist noch das Porträt des Higumenen Akakios erhalten, der die Kirche in Miniaturform trägt. Manastir hat offiziell drei Einwohner und gehört zur Bergregion Mariovo. Hier fanden im September 1916 intensive Kämpfe zwischen den serbischen und bulgarischen Armeen statt. Etwa 23 km Luftlinie südlich, auf dem Gipfel des Berges Kajmakčalan (2.528 m ü. M.) zwischen Griechenland und Nordmazedonien, steht eine Kapelle, in der die Schädel eines Teils der 4.643 serbischen Soldaten aufbewahrt werden, die während des Gefechts starben. Die Bulgaren hatten weniger Verluste (1.876 Tote), mussten sich jedoch zurückziehen, sodass französische, serbische und russische Truppen im November 1916 Bitola einnehmen konnten.

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2024

TRESKAVEC-KLOSTER

Abtei Kloster und Konvent

Dieses orthodoxe Kloster (Манастир Трескавец/Manastir Treskavec), dessen Name "vom Blitz getroffen" bedeutet, liegt völlig isoliert in einer Höhe von 1280 m über dem Meeresspiegel. Er ist der Entschlafung der Mutter Gottes gewidmet und beherbergt wertvolle Fresken aus dem 14. und 15. Jahrhundert. Außerdem bietet er einen herrlichen Blick auf die Pelagonische Ebene und den direkt daneben liegenden 1.422 m hohen Berg Zlatovrv ("golden"). Die Anlage wurde um 1284 vom serbischen König Milutin gegründet und später von seinem Enkel Kaiser Dušan und später von den byzantinischen Kaisern Andronik II. und Michael IX. ausgebaut. Die Besiedlung der Stätte ist jedoch viel älter. Davon zeugen die in den Fels gehauenen Sitze, die seit über zweitausend Jahren den Eingang zum Gelände bewachen. Außerdem wurden Überreste eines Apollotempels, einer befestigten Stadt und einer Kirche aus dem 5. und 6. Treskavec war 2004 Gegenstand eines heftigen Konflikts zwischen der serbischen und der mazedonischen Kirche und stand von 2006 bis 2008 auf der Liste des gefährdeten Welterbes der UNESCO. Nach der Renovierung wurden einige der Nebengebäude aus dem 19. Jahrhundert 2013 durch einen Brand vernichtet.

Kohorte der Engel. Glücklicherweise blieb das Katholikon (Hauptkirche) verschont. Es verfügt über eine zentrale Kuppel, einen Narthex und einen Exonarthex, der mit zwei Kuppeln versehen ist. Ein Teil der mittelalterlichen Fresken ging verloren oder wurde im 19. Jahrhundert sehr schlecht restauriert. Im Exonarthex (Vorhalle) ist jedoch ein in den Jahren 1340-1360 gemaltes Dekor erhalten, das Texte des griechischen Dichters Christophorus von Mytilene (11. Jh.) in Bildern darstellt. Die Nordkuppel beherbergt außergewöhnliche Fresken aus dem 15. Jahrhundert, die von Künstlern der Schule von Kastoria (Griechenland) angefertigt wurden. Um den als byzantinischer Kaiser gekleideten Christus herum befindet sich die älteste vollständige Darstellung des himmlischen Hofes, eine Art hierarchisches Bild der neun Arten von Engelsgeschöpfen. Die Seraphim eröffnen den Reigen. Sie sind mit Federn bedeckt und gelten als die Geschöpfe, die "am meisten von der Liebe Gottes entflammt" sind. Es folgen die Cherubim, Symbole der Weisheit und Wissenschaft, dann die Throne, die sich um die eigene Achse drehen und die Gerechtigkeit und Autorität Gottes verkörpern. Dann folgen die Herrschaften, die Tugenden und die Mächte. Dahinter befinden sich die Fürstentümer und Erzengel. Das Kloster kann auch für Wanderer interessant sein. Unser Tipp: Fahren Sie mit dem Taxi hinauf (ca. 500 MKD) und steigen Sie auf dem wunderschönen, recht einfachen Weg vom Kloster über die Türme von Marko nach Prilep wieder hinab (10 km, 600 m Höhenunterschied und ca. 3,5 Stunden Gehzeit).

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KIRCHE DES HEILIGEN NIKOLAUS VON VAROŠ

Kirchen Kathedralen Basiliken und Kapellen

Diese kleine orthodoxe Kirche (Црква Свети Никола/Crkva Sveti Nikola) beherbergt byzantinische Fresken, die zu den ältesten und am besten erhaltenen des Landes gehören. Diese sind jedoch Gegenstand einer Debatte unter Fachleuten über ihre Datierung. Das Gebäude zeichnet sich auch durch seine ungewöhnliche Architektur aus: ein kurzes, aber hohes, einfaches Kirchenschiff. Es wurde in zwei Phasen zwischen den Jahren 1190 und 1290 erbaut und gehört zum Stadtteil Varoš, der sich unterhalb der Türme von Marko befindet. Der reizende kleine Garten, der das Gebäude umgibt, hat eine Menge archäologischer Funde hervorgebracht: Überreste slawischer Wohnhäuser, 170 griechische Gräber aus dem 12. bis 19. Jahrhundert sowie römische und serbische Schmuckstücke und Münzen, die im Nationalmuseum von Prilep ausgestellt sind. An der Fassade befinden sich drei Nischen mit den Porträts des Heiligen Nikolaus, der Ende des 13. Jahrhunderts gemalt wurde, und zwei weiterer Heiliger in den oberen Nischen, die im 17. Am Eingang befindet sich eine Inschrift, die besagt, dass die Kirche 1298 dank einer Spende eines Adligen namens Vega, seines Sohnes Kapsa und seiner Frau Maria fertiggestellt wurde. Im Inneren befindet sich eine prächtige Ausstattung mit gut erhaltenen, wunderschönen Farben.

Datierung problematisch. Die Kunsthistoriker sind sich untereinander nicht einig. Die einen meinen, die Fresken seien in zwei verschiedenen Perioden gemalt worden: 1191 für die Fresken in der Apsis (Anbetung des Gotteslamms und thronende Jungfrau) und um 1298 für das Kirchenschiff (Zyklen der Passion und der orthodoxen Feste, große Porträts von Heiligen und Propheten). Für die anderen sollen sie zur gleichen Zeit, um 1298, entstanden sein, jedoch von zwei verschiedenen Teams: Die Apsis folgt einem "konservativen" Stil, der sich den Fresken in der St.-Panteleimon-Kirche in Nerezi (Umgebung von Skopje) annähert, während das Programm für den Rest der Kirche einer innovativeren Tendenz folgt, die sich im Byzantinischen Reich ab der zweiten Hälfte des 13. Unter diesen gehören die Darstellungen des Letzten Abendmahls und von Jesus am Ölberg zu den schönsten des Landes. Der Stadtteil Varoš ist ein ehemaliges Dorf, das erst vor kurzem an die Stadt Prilep angegliedert wurde. Jahrhundert, die Kirchen St. Athanasius, St. Peter und Paul und das Kloster Varoš aus dem 14 . Jahrhundert sowie die Kirche der Mutter Gottes aus dem 15.

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MOSQUÉE DE LA CHARCHIA DE PRILEP

Moschee zu besichtigen

Diese osmanische Moschee (Чарши Џамија/Carši Džamija) befindet sich in einem ruinösen Zustand. Sie wurde am Ende des Bürgerkriegs 2001 von Einwohnern der Stadt in Brand gesteckt und die Stadtverwaltung widersetzt sich ihrem Wiederaufbau. Das Gebäude wurde Anfang des 15. Jahrhunderts errichtet und besitzt noch den größten Teil seines Minaretts, das ursprünglich 25 m hoch war. In der Stadt gibt es eine weitere verlassene Moschee aus dem 15. Jahrhundert am Fluss Prilep und eine neuere Moschee im Norden des Stadtzentrums.

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