Die besten Museen Belfast

Dieses originelle Kunstwerk wurde 1999 von dem einheimischen Künstler John Kindness geschaffen, um die Regeneration des Flusses Lagan zu markieren (der zuvor zu stark verschmutzt war, als dass Fische darin leben konnten). Es zeigt einen 10 Meter langen Lachs aus mehr oder weniger blauer Keramik, der mit Texten graviert ist, die die Geschichte Belfasts erzählen. Der "große Fisch" liegt am Ufer des Flusses Lagan, nicht weit von der Albert Memorial Clock und dem Customs House entfernt, und fügt sich perfekt in die Skyline des neuen Belfast ein. Ein Muss, wenn man in der Gegend ist.

Das Ulster Museum im Herzen des Botanischen Gartens ist ein wunderschönes Museum, das Sie sich auf keinen Fall entgehen lassen sollten. Ein Spaziergang durch das Museum ist zwar ein bisschen wie die Suche nach dem Weg durch ein Labyrinth, aber es ist ein besonderer und unterhaltsamer Moment, um in die Vergangenheit Nordirlands einzutauchen, in all seiner außergewöhnlichen Vielfalt und seinem großen Reichtum. Auf Stegen aus Glas und Stahl kann man sich problemlos im zentralen Atrium bewegen und bestimmte Ausstellungsstücke sowie das Museum aus verschiedenen Blickwinkeln und Dimensionen betrachten, je nachdem, wo und auf welcher Etage man sich befindet. Die Sammlungen zeigen archäologische Funde von der Steinzeit bis zum Spätmittelalter, irische Gemälde vom 17. bis zum 20. Jahrhundert, eine naturhistorische Galerie mit vielen ausgestopften Tieren, Gegenstände, die von den Kulturen der Welt zeugen.. Das Fossil des Dinosauriers Edmontosaurus ist zweifellos ein Meisterstück, aber auch die 2500 Jahre alte Mumie der Prinzessin Takabuti von Theben (die erste Mumie, die 1835 außerhalb Ägyptens öffentlich ausgestellt wurde), die sich in die Thematik von Leben und Tod im alten Ägypten einfügt, ist einen Besuch wert. Der Abschnitt über die Unruhen wird jeden faszinieren, der mehr über diese schreckliche Zeit erfahren möchte. Vor allem aber wird er Sie davor bewahren, während Ihres weiteren Aufenthalts auch nur den kleinsten Fehler zu begehen, das Thema anzusprechen. Sehr gut eingesetzte "stop and think"-Tafeln ermöglichen es, Fragen aufzuwerfen und Debatten anzustoßen. Dieser Teil ist chronologisch geordnet und bietet eine neue Sicht auf den Konflikt, die sich von der in den Medien vermittelten unterscheidet.

Das Ulster Museum ist ein lebendiges und interaktives Museum, das mit Rekonstruktionen, Videos und dynamischen Szenografien aufwartet. Jeder kann hier etwas finden, das ihn interessiert oder fasziniert, sei es Geschichte, Kunst oder Wissenschaft, und man kann leicht mehrere Stunden dort verbringen. Man bewegt sich zwischen den Epochen, Bereichen und Jahrhunderten, indem man von einem Gateway zum nächsten wechselt, wie auf einer Zeitreise. Alles, was mit Nordirland zu tun hat, ist an einem Ort versammelt, und die Brücken zwischen den Themen sind besonders erfreulich. Nachdem man in den ersten Stockwerken die Geschichte des Landes kennengelernt hat, entdeckt man Nordirland und seine prägenden Ereignisse in der Malerei anhand von Gemälden großer Meister des Landes. Es ist ein tolles Museum für Kinder, da jeder Teil des Museums einen speziell gestalteten Raum hat, in dem sie mit Gegenständen hantieren, experimentieren und Spaß haben können.

Dieses kleine Museum befindet sich direkt neben der Kathedrale und erinnert an die Rolle der Städte Belfast und Derry während des Ersten und Zweiten Weltkriegs. Es gibt Archivbilder, die man sich auf Bildschirmen ansehen kann, wobei man einem interaktiven Index folgt, der die Bilder nach Themen sortiert. Ein großer Abschnitt ist auch der US-Armee gewidmet, die den Iren zu Hilfe kam. Zögern Sie nicht, mit den Museumsmitarbeitern zu sprechen, die Ihnen gerne alles erklären werden. Hier finden auch regelmäßig Veranstaltungen statt.

Eröffnet 2007 anlässlich des ersten Todestages der Republikanerin Eileen Hickey, die eine Sammlung von Objekten zur Geschichte der irischen Republikaner begonnen hatte. Freiwillige Arbeiter konnten ihren Traum, die Erinnerung an diejenigen, die für die Freiheit kämpften, für zukünftige Generationen zu bewahren, fortsetzen.

Als ehemalige Gefangene im berüchtigten Frauengefängnis von Armagh (am Eingang des Museums ist eine Zelle mit der Originaltür dieses 1868 eröffneten und 1999 geschlossenen Gefängnisses nachgebaut!) starb Eileen an Krebs. Heute ist im Museum eine bewegende Sammlung von Gegenständen zu sehen, die den Verfechtern der Revolution gegen die britische Herrschaft gehörten. Schlüsselbücher über Politik und zivilen Ungehorsam, Erinnerungsstücke an die Rebellion von 1798 und 1803, Medaillen aus den Jahren 1916-1923, Fotos und Zeitungsartikel und vor allem Kunsthandwerk, das von irisch-republikanischen Gefangenen im Gefängnis hergestellt wurde, sowie Gegenstände, die von ihren Familien mitgebracht wurden. Tatsächlich brachte der Status eines politischen Gefangenen bis 1979 einige Vorteile mit sich, wie das Recht auf Besuch, Lesen und kreatives Schaffen. In dieser Zeit blühte ein positiver Protestgeist auf, der durch die Inhaftierung nicht beeinträchtigt wurde. Die Häftlinge schrieben Gedichte, lasen politische Schriften, schnitzten Holzobjekte, waren mit wenigen Worten im Widerstand... Später schaffte London diesen Status ab und dachte, sie würden endlich mundtot gemacht, indem sie ihnen diese Rechte wegnahmen. Übrigens: Das Museum lebt von Spenden.

Die University of Atypical ist eine wertvolle Quelle für lokale Informationen, insbesondere für behinderte und gehörlose Besucher und für diejenigen, die sich für die lokale Kunstszene interessieren. Alle Besucher sind willkommen, und regelmäßige gesellschaftliche Veranstaltungen bieten Gelegenheit, mit lokalen Künstlern in Kontakt zu treten. Die Universität veranstaltet jährlich das BOUNCE ! Arts Festival, das jedes Jahr außergewöhnliche Arbeiten von behinderten Schauspielern, Musikern, Tänzern und bildenden Künstlern zeigt, mit einem Workshop-Programm und ausgezeichnetem Zugang für Behinderte. Die Galerie vor Ort bietet Kunst, Bücher, CDs und Geschenke, die von behinderten und gehörlosen Künstlern hergestellt wurden.