Ganvié ist eine Seestadt, die vollständig auf Stelzen gebaut ist und daher auch das Venedig Afrikas genannt wird. Der See, an dem Ganvié liegt, ist Teil des Deltas des Flusses Ouémé, der im Norden des Landes entspringt und eine Fläche von fast 26.000 Hektar bedeckt. Etwa 40.000 Toffinou, die "Wasserbewohner", deren Haupterwerbsquelle der Fischfang ist, leben in Seedörfern, von denen Ganvié bei weitem das größte ist. Wie auf dem Festland ist diese Kleinstadt in Straßen, Viertel und Märkte gegliedert, zu denen man mit dem Einbaum gelangt. Traditionell haben die Hütten ein Gerüst aus Holzpfählen, auf denen geflochtene Äste oder Bambus befestigt sind, und ein Strohdach. Diese Siedlungen verlieren immer mehr an Bedeutung und werden durch bunt zusammengewürfelte Gebäude mit Blechdächern und Zementwänden ersetzt, die viel leichter zu warten sind. Hier und da haben die Bewohner auch künstliche Inseln geschaffen, um ihren Kindern das Laufen beizubringen. Früher war ein Bewohner der Lagune bei der Ankunft auf dem Festland ein Minderwertiger. Da er nur schlecht oder gar nicht stehen konnte, wurde er von seinen Landsleuten stigmatisiert, die ihn an seinem Gang erkannten.In den letzten Jahren hat die Regierung ein ehrgeiziges Programm zur Erhaltung und Renovierung der Seestadt gestartet. Es gibt zahlreiche Baustellen, darunter der Bau einer Straße, die an die zahlreichen Überschwemmungen angepasst ist, die Sanierung der Anlegestelle und des Fischmarkts, aber vor allem der Anschluss der Häuser an das öffentliche Wasser- und Stromnetz. Das Leben dürfte sich für die Bewohner von Ganvié also radikal ändern

Was kann man besuchen Ganvié?

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Fotos und Bilder Ganvié

Village de Ganvié. Alantobey - iStockphoto
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