MUSÉE DU DESIGN DANOIS (DESIGNMUSEUM DANMARK)

Das Museum hat einen Innenhof, der sich zur Bredgade hin öffnet, und ist in einem schönen Rokoko-Gebäude untergebracht. Die Sammlungen, die sich auf dekorative Kunst und Design spezialisiert haben, sind um den Innenhof herum angeordnet und erstrecken sich über Jahrhunderte und Kontinente. Wenn Sie nur wenig Zeit haben, sollten Sie die Abteilung für dänisches und europäisches Design besuchen.

Nach einer Einführung in den Jugendstil und die "Industriekunst" werden die großen dänischen Designer chronologisch vorgestellt: der Funktionalismus, der durch die einfachen und robusten "Volksmöbel"(folke møbler) veranschaulicht wird, die unter der Aufsicht von Børge Morgensen hergestellt wurden; ein Raum, der Poul Henningsen gewidmet ist, der besser für seine PH-Initialen und Leuchten bekannt ist; ein weiterer Raum, der Arne Jacobsen gewidmet ist, einem Architekten, der für seine Möbel bekannt ist, die zu seinen wichtigsten Gebäuden passen.

Dann kommt die "dänische Moderne" der Jahre 1960-1975, die immer noch auf der Suche nach reinen und weichen Linien ist, als Reaktion auf das Aufkommen von Kunststoffen und grellen Farben (Gunnar Aagaard Andersen, Vera Panker), bevor sie sich zum "ökologischen" Design entwickelt, bei dem alles wiederverwertbar sein muss. Den Abschluss bildet die Postmoderne, die als Revolte gegen die utilitaristische Tristesse des triumphierenden Funktionalismus verstanden wird.

Ein besonderes Highlight ist die Stuhlgalerie, die die Erfolgsgeschichte des dänischen Designs und die Verbindung des Schönen mit dem Nützlichen veranschaulicht.

Kurzum, ein spannender Streifzug durch ein Jahrhundert der Gestaltung von Alltagsgegenständen.