RUNDLING
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Der Rundling ist ein recht seltsamer Stadtkomplex, ein Vorläufer der späteren Siedlungen und Großwohnsiedlungen. Er wurde um die Wende von den 1920er zu den 1930er Jahren gebaut, in konzentrischen Kreisen (daher der Name, kleiner Kreis) mit drei Ringen aus flachen Betonstäben entworfen und ist einer der wenigen Zeugen des Konzepts der Neuen Sachlichkeit. Diese kulturelle Bewegung verband die Techniken des Expressionismus und ließ sich gleichzeitig vom sozialen Bewusstsein der damaligen Zeit inspirieren, mit dem Ziel, Ungerechtigkeiten anzuprangern. Der Rundling besteht aus 624 Wohnungen, die in 11 Modellen mit unterschiedlichen Größen angeboten werden. In allen Wohnungen steht der Wohnkomfort an erster Stelle. So werden zum Beispiel natürliches Licht und die Ausrichtung der Wohnungen nach Süden bevorzugt. Laut dem Architekten Winfried Nerdinger sollte der Rundling das Ideal der Weimarer Republik darstellen: ein moderner, urbaner und geselliger Wohnraum, luftig und mit viel Grünfläche. Die einzelnen Riegelkreise sind durch einen Ring aus Alleen und Rasenflächen voneinander getrennt.
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