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NIKOLAUSKIRCHE - NIKOLAIKIRCHE

Kirche - Kathedrale - Basilika - Kapelle
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Nikolaikirchhof 3, Leipzig, Deutschland
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Große Kirche, die dafür bekannt ist, dass sie im Herbst 1989 die ersten Protestbewegungen im Herzen des Stadtzentrums beherbergte.

Die Nikolaikirche ist ein absolutes Muss bei einem Besuch in Leipzig, sowohl wegen ihres Aussehens als auch wegen der Geschichte, die sie mit sich bringt. Ihr dunkler Verputz verleiht ihr zwar weniger äußeren Glanz als ihrer "Schwester", der Thomaskirche, doch dafür übertrifft sie diese bei weitem in der Originalität und Schönheit ihrer Innenausstattung, die im Stil des Klassizismus eine der vollendetsten in ganz Deutschland ist. Die Nikolaikirche ist die älteste und größte Kirche in Leipzig. Sie wurde 1165 im romanischen Stil errichtet (der auch heute noch an der Westfassade zu erkennen ist) und erhielt ihre heutige gotische Struktur im 15. Jahrhundert, der Zeit des großen Leipziger Wohlstands. Heute ist sie äußerlich hauptsächlich eine gotische Kirche mit einem einzigen großen Turm und hohen, schlanken Fenstern. Doch ihr Inneres erscheint trotz der gotischen Baustruktur wie ein Fest der Aufklärung, eine Leistung metaphorischer Ästhetik, die einen hochphilosophischen Inhalt ausdrücken soll, nämlich die Suche nach dem Demiurgen und die Erhebung der Menschen zum Himmel. Dieses einzigartige, unglaubliche Interieur, das im restlichen Deutschland seinesgleichen sucht, wurde zwischen 1784 und 1797 im Zuge der Aufklärungsarchitektur eingerichtet; seine Palmensäulen, die sich mit der Decke verbinden, die in quadratische Waben unterteilt ist, von denen jede ein weiteres Quadrat mit einer Blume in der Mitte enthält, tragen eine hochsymbolistische Ästhetik in sich. Am besten ist es, hineinzugehen, sich hinzusetzen und diese bemerkenswerte, fast lebendige Einrichtung zu betrachten, während alles stillsteht. Im Jahr 2004 wurde dieses prominente Interieur vollständig restauriert, wobei die Farben Grün und Rosa zu der bewegten Skurrilität des Dekors hinzugefügt wurden. Während das Rosa von vielen Puristen angezweifelt wurde, verleiht das Weiß der Säulen dem Ort heute noch mehr Erhabenheit als zuvor.

Das andere bemerkenswerte Element der Nikolaikirche ist ihre Orgel, die von außergewöhnlicher Qualität ist und zu den besten in Deutschland gehört. Sie wurde 1862 vonOrgelmeister Friedrich Ladegast erbaut, 1902 von der Firma Wilhelm Sauer erweitert und perfektioniert und 1988 von derselben Firma glänzend restauriert. Die Orgel, die für die romantische Textur von Bachs Werken im 19. Jahrhundert enorm wichtig war, hat eine unerhörte Klangqualität und gibt Anlass zu bemerkenswerten, sehr häufigen und oft kostenlosen Konzerten. Hier, in der Nikolaikirche, ließ Bach 1724 zum ersten Mal seine Johannespassion aufführen.

Abgesehen von ihrer Architektur ist die Nikolaikirche im Herzen des Stadtzentrums dafür berühmt, dass sie im Herbst 1989 die ersten Protestbewegungen beherbergte. Seitdem bleibt sie ein starkes Symbol für die deutsche Wiedervereinigung. Die berühmten "Leipziger Montagsdemonstrationen", die vom 4. September 1989 bis zum Fall der Mauer die Menschen in Leipzig auf die Straße brachten, um gegen die Diktatur zu protestieren, und die viele andere Städte von Dresden bis Schwerin unter dem Motto "Wir sind das Volk " mit sich zogen, hatten ihren Ursprung in den Predigten und Gebeten, die in der Nikolaikirche gehalten wurden. Seit den frühen 1980er Jahren war die Kirche durch politisierte Montagspredigten aufgefallen, in denen immer unverhohlener Demokratie, Meinungsfreiheit und die Achtung der Menschenrechte gefordert wurden. Die Montagspredigten wurden gegen Ende des Jahrzehnts immer deutlicher und gingen am Montag, dem 4. September, in eine Demonstration über, bei der schnell 100.000 Menschen auf die Straße gingen. Die Kirche rühmt sich heute damit, der Ausgangspunkt für den Fall der DDR gewesen zu sein. Die Friedensäule, ein Denkmal auf dem Nikolaikirchhof, das das Motiv einer Säule der Kirche aufgreift, ist den Teilnehmern der friedlichen Montagsdemonstrationen gewidmet und wurde 1999 errichtet.


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petitelotte
Besucht in juli 2017
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Avec une belle architecture de façade , qui annonce de magnifiques décorations intérieures cet édifice religieux est une splendeur en raison de ses colonnes cannelées qui se terminent en forme de palme de couleurs claires, et de son plafond
A ne manquer sous aucun prétexte.
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