CHOLERABRUNNEN - CHOLERABRUNNEN
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Die neugotische Silhouette des Cholerabrunnens erhebt sich geheimnisvoll und unheimlich gegenüber dem Zwinger und dem Taschenbergpalais. Wenn er zwischen diesen beiden strahlenden Gebäuden barocker Sinnlichkeit seltsam fehl am Platz wirkt, so liegt das daran, dass er in Wirklichkeit 1927 vom Postplatz, wo er 1846 errichtet worden war, versetzt wurde. Der Brunnen aus Granit und Sandstein wurde von Gottfried Semper entworfen, um Gott dafür zu danken, dass er Dresden während der Choleraepidemie von 1840 auf wundersame Weise verschont hatte, und wurde beschuldigt, den wachsenden Verkehr an seinem ursprünglichen Standort zu behindern. Er ist mit vier religiösen Figuren geschmückt: im Norden Wittekind, der erste christliche Fürst Sachsens; im Osten Bonifatius von Mainz, der erste Apostel der Germanen; im Süden Johannes der Täufer und im Westen die heilige Elisabeth von Ungarn, Landgräfingemahlin von Thüringen.
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