SEMPER OPER - OPERA SEMPER

Die 1878 fertiggestellte Semperoper, benannt nach ihrem Erbauer Gottfried Semper, dem charismatischen Architekten von Dresden, ist ein Meisterwerk des historisierenden Klassizismus. Die Oper wurde in der Nacht vom 13. auf den 14. Februar 1945 durch alliierte Bombenangriffe zerstört und zwischen 1977 und 1985 wieder aufgebaut. Genau 40 Jahre nach dieser schrecklichen Nacht wurde diese Hochburg des deutschen Musiklebens mit einer Aufführung des Freischütz von Carl Maria von Weber eingeweiht, als Hommage an die letzte Aufführung, die vor der Zerstörung auf der Bühne stattgefunden hatte.

Seine konvexe und reich verzierte Fassade ist das Wahrzeichen dieses architektonischen Juwels. Sie wird von einer berühmten Bronzeskulptur des sächsischen Künstlers Johannes Schilling (1828-1910) gekrönt. Es handelt sich um diePantherquadriga, eine Quadriga, die von vier Raubkatzen gezogen und von Dionysos und Ariadne geritten wird. Statuen von Goethe und Schiller begrüßen den Besucher auf beiden Seiten des Operneingangs; Molière und Euripides sind ebenfalls auf der rechten Seite der Fassade abgebildet, Sophokles und Shakespeare auf der linken Seite. Die Präsenz dieser Dichter an diesem Ort, der dem Tanz und der Musik gewidmet ist, ist auf die Geschichte der Semperoper zurückzuführen. Ursprünglich, im Jahr 1841, war in dem Gebäude dasHoftheater untergebracht. Es brannte 1869 bei einem Feuer ab, aber die Statuen der Dichter blieben erhalten und fanden einen Ehrenplatz in der Verzierung des neuen Gebäudes. Dieses ist der Oper gewidmet. Es wurde von Semper wieder aufgebaut und 1878 eingeweiht. Damals wie heute ist die Semperoper der Ort für Produktionen von höchster Qualität.