Rostock ist der größte Hafen der ehemaligen DDR und wird von der Warnau durchflossen, die in die Ostsee mündet. Sie ist die größte Stadt in Mecklenburg-Vorpommern. Vor dem Fall der Berliner Mauer lebten hier 250.000 Menschen, danach waren es etwa 247.000. Diese Zahl ist stabil geblieben, wenn man bedenkt, dass viele Ostdeutsche auf der Suche nach Arbeit in den Westen gegangen sind. Die Stadt ist eine lebendige Stadt, die trotz der großen Zerstörungen, die ihr Zentrum im 20. Jahrhundert erlitten hat, ihren Charme nicht verloren hat und einen angenehmen Aufenthalt bietet. Sie ist ein Muss, wenn man die Seele der Ostseeküste spüren möchte. Die Geschichte der Stadt ist einmal mehr von der Hanse geprägt: Die ersten deutschen Kaufleute ließen sich auf dem Gelände einer ehemaligen slawischen Siedlung nieder (13. Jahrhundert) und die Stadt erreichte ihren kommerziellen Höhepunkt im 14. und 15. Jahrhundert. Sie war ein wichtiges intellektuelles Zentrum, insbesondere nach der Errichtung der ersten Universität Nordeuropas im Jahr 1419. Mit dem Ende des Dreißigjährigen Krieges und dem endgültigen Verschwinden der Hanse (1699) entwickelte sich die Stadt zu einem mittelgroßen deutschen Hafen, der von Hamburg und Kiel weit übertroffen wurde. Mit den vier britischen Bombenangriffen, die innerhalb weniger Stunden etwa 50 % der Stadt auslöschten, erlebte Rostock am Ende des Zweiten Weltkriegs die schwärzesten Stunden seiner Geschichte. Das neue demokratische und sozialistische Deutschland versuchte, der Stadt ihre Rolle als großer Industriehafen zurückzugeben, insbesondere durch den Bau großer Schiffswerften. Im Zuge des Wiederaufbaus entstanden in den nahen Vororten von Rostock auf dem Weg nach Warnemünde neue Siedlungen, die aus der Not der Nachkriegszeit hervorgegangen waren. Die Siedlung Lütten Klein ist eine der größten Betonsiedlungen in der ehemaligen DDR. Die deutsche Wiedervereinigung läutete für Rostock schwere Zeiten ein, Arbeitslosigkeit war die Folge. Die Stadt wurde von den "Ereignissen" des Sommers 1992 geprägt, als neonazistische Banden das Asylbewerberheim in Lichtenhagen anzündeten, unterstützt von Hunderten von Anwohnern, die von der Nachbarschaft der durchreisenden Familien genervt waren. Berühmt wurden auch die friedlichen Kerzenscheindemonstrationen, die aus Protest gegen diesen Gewaltausbruch organisiert wurden. Aber keine Sorge, auch wenn das Problem der Neonazis Rostock wie viele andere ostdeutsche Städte mit großen Betonsiedlungen noch immer betrifft, gehört diese schmerzhafte Zeit bereits der Vergangenheit an und die Stadt verlebt ruhige Tage. Weit entfernt vom Image dieser Probleme ist Rostock nach Leipzig, Dresden und natürlich Berlin sogar die lebendigste Stadt in Ostdeutschland. Die Stadt ist entschlossen, sich der Moderne zuzuwenden, und profitiert fröhlich von der Entwicklung des Tourismus an der Ostseeküste der ehemaligen DDR.

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Fotos und Bilder Rostock

Vue sur la ville de Rostock. RicoK69 - iStockphoto.com
Vue du port depuis le centre historique TZRW / Irma Schmidt
Marché de Noël : Neuer Markt TZRW / Irma Schmidt
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