Der kleine Ostseehafen mit 45.000 Einwohnern wurde zusammen mit seiner Schwesterstadt Stralsund in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen. Und hat es nicht gestohlen: Er bietet seinen Gästen ein Festival der Farben mit ockerfarbenen, grünen, roten und rosafarbenen Fassaden, die ihm ein echtes Flair verleihen. Es wurde nach Jahren der Vernachlässigung und trotz erheblicher Zerstörungen restauriert und ist ein wahres Schaufenster der Architektur aus den Epochen der Hanse und der schwedischen Herrschaft. Dieser Aspekt kann ihr einen etwas künstlichen Charakter verleihen, und manche finden, dass es ihr ein wenig an authentischem Leben fehlt.Wie dem auch sei, sie ist reich an architektonischen Schätzen, von der St.-Georgs-Kirche bis zum Alten Hafen, jenseits der gepflasterten Gassen und Festungsanlagen, die an die Zeit erinnern, als Wismar eine der größten Städte der Hanse war, die den Handel im Norden beherrschte und zu den reichsten Städten Europas gehörte.Mindestens seit dem 12. Jahrhundert existierend, zwischen slawischen, sächsischen und dänischen Fürsten hin- und hergerissen, wurde Wismar 1226 von Heinrich Borwin I., Fürst von Mecklenburg, als deutsche Stadt gegründet. Jahrhundert als Mitglied der Hanse, einer Handels- und Militärvereinigung deutscher Städte im Ostseeraum, eine gewaltige Entwicklung durch. Wismar blühte auf und wurde reich, bis die Struktur unterging und die Katastrophen des Dreißigjährigen Krieges einsetzten. Die Schweden nahmen daraufhin das nördliche Mecklenburg und einen Teil Pommerns, "Schwedisch-Pommern", in Besitz, wobei Wismar von 1648 bis 1815 schwedisch blieb. Das "Alter Schwede" hat in Wismar deutliche Spuren hinterlassen, wie zum Beispiel das symbolträchtige Bürgerhaus am Marktplatz. Zahlreiche Symbole, die hier und da wie Puzzleteile verstreut sind, geben einen Einblick in die Vergangenheit der Stadt, als sie noch die Farben Gelb und Blau trug. Die Stadt gehörte später zum Herzogtum Mecklenburg und ab 1871 zu Deutschland. Während des Krieges wurde die Stadt stark zerstört, aber das gotische Viertel und die Marienkirche wurden originalgetreu wieder aufgebaut. Da Wismar seit dem Industriezeitalter kaum entwickelt war, behielt es auch auf diese Weise seinen historischen Charakter bei. Die Zerstörungen des Krieges und der kommunistischen Ära wurden beseitigt. Mit ihrer Geschichte und Architektur, die für den Tourismus sehr gut geeignet ist, empfängt die Stadt jedes Jahr Zehntausende von Besuchern. Um einen zusätzlichen Nervenkitzel zu erzeugen, sollten wir nicht vergessen, dass hier - in den Filmen von Murnau und später von Werner Herzog - der Vampir Nosferatu und seine Pestratten mit ihrem Schiff in die zivilisierte Welt eintraten...

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