2024

ARG-E TABRIZ (CITADELLE DE TABRIZ)

Festungen und Stadtmauern zu besichtigen
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Die Überreste der imposanten, verfallenden Zitadelle (oder Arg), die in der Frühzeit der mongolischen Besetzung zu Beginn des 14. Jahrhunderts errichtet wurde, befinden sich an der Stelle einer alten Moschee, die fünf Jahrhunderte zuvor verschwunden war. Die schwere Bastion, die über 40 m hoch in den Himmel ragt, von zwei mächtigen zylindrischen Türmen verstärkt wird und von zwei hohen, schmalen Toren durchbrochen wird, hat sich ein gewisses Flair bewahrt. Die Dicke der Mauern (10 m) und die Qualität des Mauerwerks zeugen davon, dass die mongolischen Herrscher die militärische Kunst in diesen exponierten Grenzstädten beherrschten. Vor einigen Jahren war es möglich, auf die Spitze der Überreste zu steigen, um die Straße zu genießen, doch derzeit ist die Zitadelle in die Restaurierungsarbeiten der benachbarten Imam-Khomeini-Moschee eingebunden. Eine Zeit lang wurde sogar erwogen, sie abzureißen, doch die Bevölkerung mobilisierte sich, um das Relikt der großartigen Vergangenheit der Stadt zu retten.

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2024

BAZAR DE TABRIZ

Hallen und Märkte
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"Ya allah, ya allah, ya allah!" Wie der Refrain eines Liedes hallt dieser kleine, mit einem tonalen Akzent ausgesprochene Satz durch die Gänge des Basars. Er wird von den Trägern benutzt, um ihre Ankunft anzukündigen, und fügt sich in das allgemeine Stimmengewirr ein, das auf diesem riesigen Markt herrscht. Der Basar ist eine Stadt in der Stadt und bietet alle erdenklichen Waren und Dienstleistungen an, vom Barbier über Haushaltsgeräte bis hin zu Kosmetikartikeln, und er beherbergt die ungewöhnlichsten Szenen. Dort schält eine Küchenhilfe Zwiebeln, hier stopft ein Tapezierer eines seiner Stücke. Einige Zahlen werden das Ausmaß des größten Basars des Landes, der von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt wurde, verdeutlichen. Der Komplex umfasst ein 36 km langes Netz von Gassen, ein wahres Labyrinth im Herzen der Stadt, und erstreckt sich über 75 Hektar, die sich nicht weniger als 5 555 Läden teilen. Die genauen Daten seiner Entstehung sind zwar unklar, doch der Großteil der heutigen Struktur stammt aus der Zand-Zeit (1750-1779).

In der Gasse auf der linken Seite finden Sie die meisten Teppichhändler. Täbriz ist natürlich eine der besten Stationen für diese Art von Einkäufen. Hier finden Sie hauptsächlich Nomadenteppiche, aber auch Teppiche, die eher dem Stil von Isfahan oder Nain entsprechen, sind zahlreich vertreten. Sie zu entdecken und eventuell zu handeln, während man die Kühle der geheimen Karawansereien genießt, ist ein reines Glück!

Einer der schönsten Orte zum Einkaufen ist sicherlich die Karawanserei.

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