GEORGE FLOYD SQUARE

Am 25. Mai 2020 starb George Floyd an der Ecke 38th Street und Chicago Avenue in Minneapolis, nachdem er von dem Polizisten Derek Chauvin fast zehn Minuten lang mit einem Knie am Hals am Boden festgehalten worden war. Dieses Drama, das gefilmt und weithin bekannt gemacht wurde, löste eine beispiellose Welle der Empörung und Wut aus. Das Drama entfachte nicht nur die Debatten über Polizeigewalt und systemischen Rassismus im Land neu, sondern gab auch der Bewegung Black Lives Matter neuen Auftrieb und mobilisierte Millionen von Menschen auf den Straßen weit über die USA hinaus.

Innerhalb weniger Tage wurde die Kreuzung, die heute als George Floyd Square bekannt ist, zu einem Ort des Gedenkens. Friedensbotschaften, Blumen, Kerzen und Kunstwerke häuften sich dort an und zeugten von der Andacht der ganzen Stadt. Die Gedenkstätte erstreckt sich von der 37th bis zur 39th Street, rund um das Cup Foods, in dem sich die Ereignisse ereigneten, und ist rund um die Uhr zugänglich (es wird empfohlen, sie tagsüber zu besuchen). Überall in der Stadt erinnern Wandgemälde und Graffiti an das Ereignis, insbesondere in der Nicollet Avenue oder der Lake Street, wo einige Geschäfte noch immer die Spuren der Unruhen vom Sommer 2020 tragen.

Die 2013 entstandene Bewegung Black Lives Matter und der Slogan I can't breathe, der bereits nach dem Tod von Eric Garner in New York im Jahr 2014 verwendet wurde, fanden hier eine besondere Resonanz. Im Jahr 2021 zahlte die Stadt 27 Millionen US-Dollar an die Familie von George Floyd. Derek Chauvin wurde 2022 wegen Mordes zu 21 Jahren Haft verurteilt, während seine drei Kollegen mildere Strafen erhielten.