In der Eingangshalle sind die Büsten von Dessalines und Pétion von Normil Charles und die symbolischen Überreste der beiden Helden zu sehen. Auf dem Place des Ministères, gegenüber dem Justizpalast, ist ihr Mausoleum noch immer zu sehen. Man wollte den ersten der Schwarzen und den ersten der Mulatten für die Ewigkeit vereinen, und man kann sich nur wundern, dass trotz der ständigen Anspielungen auf die glorreichen Vorfahren der Platz so schlecht gepflegt und das Grabmal in einem so verwahrlosten Zustand belassen wurde... Sobald man die Eingangshalle durchschritten hat, betritt man einen großen Saal, in dem die Geschichte der Insel dargestellt wird.

Der erste Abschnitt

befasst sich mit den Tainos. Zu sehen sind eine intakte Vase, die in Gros-Morne gefunden wurde, Schmuck, eine Axt und vieles mehr.

In der zweiten Abteilung,

die den Spaniern gewidmet ist, befindet sich ein imposantes Stück: ein Anker, der in der Nähe von Caracol im Nordosten ausgegraben wurde und der Santa María, einer der Karavellen von Christoph Kolumbus, zugeschrieben wird. Auch einige Waffen sind zu sehen: Musketen, Schwerter etc.

Anschließend geht es weiter in die Kolonialzeit oder genauer gesagt in dieZeit

der Sklaverei. Die Strafkette, die in der Nähe von Les Cayes gefunden wurde, ist von brutaler Beredsamkeit.

In der Abteilung, die den Helden der Unabhängigkeit gewidmet

ist, sind verschiedene Gegenstände aus dem Besitz von Toussaint Louverture, eine große Trommel (Assotor) und ein Freimaurerschwert aus dem Besitz von Pétion sowie ein Porträt von König Christoph von Evans zu sehen.

Der letzte Abschnitt

ist trotz der Krone von Soulouque (Faustin I.) etwas weniger interessant.

Ein weiterer Raum

ist für temporäre Ausstellungen (bildende Kunst, Fotografie) reserviert. Auf der Terrasse kann man schmiedeeiserne Skulpturen von Andrisson Fils Aimé, Andy Auguste, Serge Jolimeau und Gabriel Bien-Aimé bewundern