Reiseführer Merzouga

Wenn Sie durch den Südosten Marokkos reisen, sollten Sie Merzouga nicht verpassen. Hier finden Sie endlose Sanddünen im Herzen des Erg Chebbi, dem ersten echten Erg der Vorsahara. Auf der anderen Seite der Dünen erstreckt sich eine Steinwüste, die bis zur algerischen Grenze führt. In den letzten Jahren hat sich der Ort spektakulär entwickelt, was sich in der Zunahme von Herbergen am Fuße der Dünen widerspiegelt. Sobald man Rissani und seinen Palmenhain verlässt, tauchen die Dünen auf. Merzouga ist 34 km von Rissani entfernt. Das Erg Chebbi befindet sich westlich dieser Straße, von der aus banalisierte Pisten in Richtung der Dünen abzweigen. Man kann mit einem PKW dorthin fahren, da die Pisten abgeflacht und wenig sandig sind. Sie können mit dem Fahrzeug bis zum Fuß der Dünen fahren und dann zu Fuß auf den Gipfel der Dünen steigen. Rechnen Sie mit einer guten halben Stunde Fußmarsch. Die Sonnenaufgänge und -untergänge dort sind unvergesslich. Durch das von den Dünen erzeugte Licht- und Schattenspiel nimmt der Sand eine rötliche Färbung an, die in unendlich vielen Schattierungen variiert. Leider wird der Ort von Rabatteuren und Verkäufern aller Art in Beschlag genommen. Seien Sie gegenüber jedem, der Sie anspricht, bestimmt. Obwohl der Tourismus ihre Haupteinnahmequelle ist, wird man hier noch herzlich empfangen. Das neu erbaute Dorf Merzouga war früher ein Lagerplatz für Karawanen. Es wird erzählt, dass die von den Nomaden zurückgelassenen Dattelkerne den Palmenhain entstehen ließen. Mit der Zeit wurde der Ort gemütlich, etwas abseits der Zivilisation, perfekt für die Sesshaftwerdung der Nomaden.