Reiseführer Erfoud

Ursprünglich war Erfoud eine französische Garnison, die 1917 zur "Befriedung" des marokkanischen Südostens eingerichtet wurde. Erfoud sieht daher aus wie eine Verwaltungsstadt mit großen, von Tamarisken gesäumten Alleen. Die beiden Hauptalleen sind die Avenues Moulay Ibrahim und Mohamed V, die sich auf Höhe des Postamts rechtwinklig kreuzen. Erfoud, eine Stadt mit 10 000 Einwohnern, hat kaum etwas anderes zu bieten als den idealen Ausgangspunkt nach Rissani, dieser Wiege der Alaouiten-Dynastie, oder für Ausflüge in die Wüste rund um Merzouga. Auf dem Weg nach Er-Rachidia finden Sie viele kleine Fossilienmuseen, die in Wirklichkeit Händler sind. Ein paar Kilometer von Erfoud entfernt können die Kasbahs von Al Jofr und Maadid auf der rechten Seite gute Besichtigungsziele sein. Erfoud ist ein Muss auf dem Weg nach Rissani und Merzouga und verfügt über eine Vielzahl an Hotels von mehr oder weniger guter Qualität. Die meisten von ihnen befinden sich auf der Avenue Mohamed V. Andere liegen an der Straße, die nach Rissani führt. Seitdem sich am Fuße der Dünen des Erg Chebi immer mehr Hotels und Gästehäuser angesiedelt haben, wird Erfoud von den Touristen immer mehr vernachlässigt, die lieber direkt nach Merzouga fahren. Die Region um Erfoud und Rissani hat eine kulinarische Spezialität, die Medfouna, eine Art überbackene Pizza, die mit Fleisch und Zwiebeln gefüllt ist. Zahlreiche Bouis-bouis säumen die Avenue Mohamed V praktisch auf ihrer gesamten Länge. Wenn Sie meinen, ihren Köchen vertrauen zu können und ihnen Ihren Magen anzuvertrauen, können Sie hier günstig essen.