DIE ZITADELLE VON BALA HISSAR
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Jahrhundert hatten im Norden des Landes alle Städte - die meisten waren unabhängig - ihre Zitadellen. Jahrhunderts war die Zitadelle von Kunduz die Festung und Residenz des gefürchteten Murad Beg, eines einflussreichen Usbeken in der Stadt. Seine Macht wurde bis nach Kabul respektiert. Die Briten standen in Kabul auf der Bremse, bis Murad Beg sich bereit erklärte, sie zu empfangen. Er war viele Jahre lang mächtig, wurde jedoch 1839 von einem seiner Rivalen entthront. Kunduz fiel daraufhin unter die Kontrolle der Stadt Khulm.
Von dieser Zitadelle ist nichts mehr übrig, obwohl man sich ein Bild davon machen kann, wie sie gebaut wurde. Die Mauern, von denen noch Reste erhalten sind, bestanden aus von der Sonne getrockneten Ziegelsteinen. Bei archäologischen Untersuchungen, die 1963 von Japanern durchgeführt wurden, kamen islamische Artefakte und einige Spuren der Kuschan-Präsenz zum Vorschein. Von der Zitadelle aus hat man einen herrlichen Blick auf die Ebenen von Turkestan.