MUSEU MILITAR

Auch wenn Ihre Überzeugungen dagegen sprechen, ist dieses Museum interessant, denn es geht nicht nur um Waffen, sondern auch um das Arsenal aus dem 18. Wenn Sie durch die Tür gehen (wo Strahlenschwerter einen Kreis bilden), gelangen Sie in einen Raum, in dem Kanonen aus dem 16. Jahrhundert liegen. Dieser Raum ist Vasco da Gama gewidmet und mit Allegorien bemalt, wie Neptun mit entblößtem Gesäß, der das Meer zähmt, mit dem berühmten Seefahrer an seiner Seite... Im ersten Stock gibt es zur Augenweide Rüstungen, Marmor und falschen Marmor, bemalte Decken und vergoldete Skulpturen von Francisco Antonio (18. Jh.), mythologisch-kriegerische Allegorien... Und dann eine schöne Sammlung von Pistolen: modelle aus dem 17. Jahrhundert bis hin zu neueren, die in Romanen und schwarzen Filmen gefeiert werden (Parabellum, Smith & Wesson, Browning...). Zwei Räume sind der Entwicklung der Waffen (Hieb- und Stichwaffen) in Portugal vom 17. bis zum 19. Jahrhundert gewidmet. Sie denken nun, dass sich der Besuch dem Ende zuneigt, aber das ist nicht der Fall! Die Museumswärterin öffnet eine Geheimtür und führt Sie in einen Raum, der mit wunderschönen Modellen wie Kanonen, nachgebauten Werkstätten usw. ausgestattet ist. Es folgt ein didaktischer Raum, in dem Ihnen anhand von Fotos die portugiesische Intervention in Angola auf pädagogische Weise erklärt wird (ohne Kommentar!). In einem großen Gewölbesaal schließlich sind Kanonen aufgereiht, diesmal echte Kanonen, die bis zu den deutschen Waffen reichen, die im Zweiten Weltkrieg (an dem Portugal nicht teilgenommen hat) verwendet wurden.