SINT-PIETERSBERG

Nur wenige Gehminuten vom Zentrum Maastrichts entfernt befinden sich die Höhlen des St. Petersbergs. Dieser 100 m hohe "Berg" liegt zwischen den Tälern der Maas und des Geer (Jeker). Die Höhlen sind künstlich angelegt und entstanden durch den Abbau von Mergel, der zum Bau vieler Gebäude in der Stadt und anderswo verwendet wurde (die Kuppel von Utrecht besteht aus Steinen, die von hier stammen). So entstand ein faszinierendes Labyrinth, das aus über 22.000 Gängen mit einer Gesamtlänge von 230 km besteht. Der Abbau begann im 13. Jahrhundert und ermöglicht uns eine Zeitreise in die Vergangenheit mit den vielen Zeugnissen vergangener Besucher, man sieht unter anderem einen kleinen Bauernhof, der nicht lange genutzt wurde. Die Guides sind wirklich gut darin, Ihnen eine unvergessliche und erlebnisreiche Zeit zu bescheren! Einige Inschriften stammen aus dem Jahr 1630, und hier wurde der Mosasaurus entdeckt. Der Höhepunkt des Besuchs ist der Spaziergang und die Angst, bei dem man einige Minuten lang in völliger Dunkelheit gehen muss. In den Höhlen des Nordsystems wurden während des Zweiten Weltkriegs wertvolle Gemälde, darunter Rembrandts " Nachtwache", aufbewahrt. Auf einem speziellen Spaziergang wird diese faszinierende Geschichte ausführlich erklärt. Ein unvergesslicher Spaziergang, der etwa eine Stunde dauert. Zu beachten ist, dass die Temperatur bei ca. 10 °C liegt und die Luftfeuchtigkeit sehr hoch ist, sodass Sie sich bedecken und gutes Schuhwerk tragen sollten (Informationen beim Fremdenverkehrsamt). Ein Ausflug, den Sie unbedingt machen sollten, denn er ist wirklich nicht wie alle anderen.