Die schönsten religiösen Gebäude Hue

Heiter und imposant zugleich, mit Eichen, Kiefern, Teichen und den Nebenflüssen des Parfümflusses Song Huong: Kein Ort hätte besser geeignet sein können, um so erhabene Persönlichkeiten zur Ruhe zu betten (der Name des Parfümflusses stammt vom Weihrauch, der früher bei Festen zu Ehren des Kaisers den Fluss erfüllte). Nicht alle Denkmäler sind sehenswert (von manchen ist übrigens nur noch eine Statuette, eine Mauer oder eine zerbrochene Stele übrig), aber Sie sollten nicht zögern, sich in die kleinen Alleen zu begeben: Einige Nebengräber sind mit ihren überwucherten Stelen sehr reizvoll. Bei der Errichtung dieser Grabpaläste wurden die strengsten Regeln der Geomantie beachtet. Für die Geomanten mussten die Gräber von Vegetation umgeben sein, nach Süden ausgerichtet sein und sich an einen Hügel anlehnen (der manchmal nicht weit dahinter lag). Man fürchtete böse Geister, auch die der Barbaren, die aus dem Norden kamen. Auch Mauern dienten als Schutz: Da böse Geister sich nur in gerader Linie bewegen, mussten sie auf diese Hindernisse stoßen. Eine weitere Vorsichtsmaßnahme war, dass beim Bau die Elemente respektiert werden mussten: Holz, Wasser, Himmel, Wind, Erde, Mond und Sonne.

Eine der ältesten Pagoden in Hué, die sich im Wald auf einem Hügel in der Gemeinde Thuy Xuân befindet. Ursprünglich war sie eine Einsiedelei, die 1843 von dem Mönch Thich Nhat Hanh erbaut wurde. Im Jahr 1848, ein Jahr nach seinem Tod, wurde der Ort mit finanzieller Unterstützung der kaiserlichen Eunuchen, die hofften, dort beerdigt zu werden, renoviert und erweitert. Bis heute befinden sich im Hof der Pagode noch etwa 30 Eunuchengräber sowie ein 1931 angelegter halbmondförmiger See, in dem Lotusblüten und Seerosen wachsen.